Johann Peter Hasenclever: Die Pfarrerskinder, enstanden um das Jahr 1847 Foto: Stiftung Sammlung Vollmer Wuppertal Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausstellung im Hehl-Stift über das evangelische Pfarrhaus

Loßburg. 2017 begeht die evangelische Kirche das 500-jährige Reformationsjubiläum. In diesem Zusammenhang zeigte das Deutsche Historische Museum in Berlin in Kooperation mit der evangelischen Kirche in Deutschland und der internationalen Martin-Luther-Stiftung die Ausstellung "Leben nach Luther – eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses" in Berlin. Nun zieht die Wanderausstellung durch Deutschland und ist auch im Gebrüder-Hehl-Stift in Loßburg zu sehen: von Samstag, 14. Februar, bis Donnerstag, 5. März, täglich von 9 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 17.30 Uhr.

Neue Arbeitsmodelle, pluralisierte Lebensformen, schrumpfende Gemeinden und veränderter Religionsvollzug stellen das "Pfarrhaus" – Beruf, Berufung und Lebensform – vor große Herausforderungen.

Das "klassische" Pfarrhaus ist nur noch eine von vielen Möglichkeiten zu leben, zu wirken und eine Gemeinde zu leiten. Die Ausstellung betrachtet Anfänge, Entwicklung und Veränderungen des evangelischen Pfarrhauses bis heute. "Es ist schön, dass wir auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017 diese Ausstellung in unseren Kirchenbezirk bekommen haben, sagt Dekan Werner Trick. Am morgigen Freitag wird die Pfarrhausausstellung eröffnet. Oberkirchenrat Ulrich Heckel kommt nach Loßburg und spricht über die Freiheit eines Christenmenschen. Am 2. März hält die Beauftragte für das Reformationsjubiläum in Württemberg, Pfarrerin Christiane Kohler-Weiß, einen Vortrag darüber, ob ein solches Jubiläum eine Chance ist für die Ökumene oder eher eine Gefahr. Manfred Mergel liest am 23. und 26. Februar Texte, die die Geschichte des evangelischen Pfarrhauses im Spiegel der Literatur beleuchten und referiert am 5. März über das Thema "Im Pfarrhaus brennt noch Licht!".

Alle Veranstaltungen beginnen um 18.30 Uhr und enden gegen 19.30 Uhr. Zudem gibt es am Mittwoch, 25. Februar, ab 14.30 Uhr eine besondere Veranstaltung: Lore Kraus erzählt von ihren Erfahrungen als Pfarrfrau.