Foto: Petra Haubold

Schlossberghexen und Kinziggeister laden ein: Turn- und Festhalle komplett ausverkauft.

Loßburg - Die Narrennacht der Schlossberghexen und Kinziggeister lockte zahlreiche Besucher von nah und fern in die Loßburger Turn- und Festhalle.

Bei der 13. Loßburger Narrennacht in der voll besetzten Turn- und Festhalle waren 27 Gastzünfte mit an Bord. Wie im sprichwörtlichen Hexenkessel ging es in der farbenfroh geschmückten Halle am Samstagabend zu. Komplett ausverkauft sei die beliebte Narrennacht, freute sich Vorsitzender Gero Schmid.

Trotz widriger Wetterbedingungen und glatter Straßen waren die Narren der Gastzünfte im Fasnetshäs und zahlreiche feierlustigen Besucher in bunten und ideenreichen Kostümen gekommen. Alle hatten sichtlich großen Spaß am bunten Bühnenprogramm. Mit flotten Sprüchen begrüßte Sascha Rauter von den Kinziggeistern die Gäste. Nachdem die Schwarzwald- Buam mit Ralf Penz die Stimmung angeheizt hatten, eröffnete die Narrengilde aus Glatt den Reigen der Auftritte der Gastzünfte. Habermarkenstupfer, Pechkneate und die derben Glattal-Flößer stellten sich mit ihrer ganz speziellen Geräuschkulisse vor, klärten über Häs und Masken der drei Figuren auf und ließen beim gemeinsamen Hexentanz Tische und Stühle wackeln. Eine grazilere Tanzvorführung boten die Showtänzerinnen des Turnvereins Baiersbronn unter Leitung von Sarah Ehrhardt. Die Mädels präsentierten sich in einem schillernden Outfit und fegten mit schnellen Schritten zu Pop- und Rockklängen über die Bühne. Wer da immer noch nicht in Fasnetsstimmung kam, konnte sich spätestens jetzt, bei den windschiefen Klängen der Eschagraba-Tröder aus Alpirsbach, der Heiterkeit nicht mehr entziehen. Mit ihrer markerschütternden Guten-Laune-Musik und viel Humor brachten die Musiker die Narren zum Schunkeln und die Halle zum Beben.

Weil das Publikum eine Zugabe nach der anderen forderte, kamen die versierten Tonkünstler ganz schön ins Schwitzen.

Auch Broatschua-Hexen lassen sich nicht lumpen

Die Riedbachhexen aus Geislingen zauberten anschließend ein feuriges Bild auf die Bühne. Beim ihrem Auftritt ließen sich auch die Broatschua-Hexen nicht lumpen. Mit dem neu einstudierten Hexentanz boten die Vöhringer Narren einen Augenschmaus und sorgten für amüsierte Gesichter.

Mit von der Partie waren auch die Guggenmusiker der Gacho-Grächzer aus Gechingen und die Figuren der Narrenzunft Glatten. Einen Höhepunkt im Programm der Narrennacht bestritten schließlich die "Shit-Bulls" aus Wiesenstetten. Angeheizt nicht zuletzt von den eigenen Fans, verfehlte der neu einstudierte Auftritt der Musiker seine Wirkung nicht, und die Menge tobte.

Fröhlichkeit herrschte auch beim Zunftmeisterempfang. In der Mönchskutte bot der stellvertretende Loßburger Bürgermeister Manfred Hauser das Alpirsbacher Bier an, während Gero Schmid die Zunftkollegen mit lustigen Reimen begrüßte.

Um die schon fast traditionelle Narrennacht auf die Beine zu stellen, waren rund 80 Helfer im Einsatz. Ohne die Sponsoren wäre die Veranstaltung nicht möglich gewesen, betonten der Vorsitzende der Narrenzunft Loßburg, Gero Schmid, Geistermeister Sascha Rauter und Hexenmeister Michael Merz.