Bei der Arburg-Feuerwehrhauptübung wurde der Verletzte, der mit ätzendem Reinigungsmittel in Kontakt gekommen war, zunächst dekontaminiert und dann versorgt. Foto: Arburg Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Unfall mit Gefahrstoffen Übungsannahme bei Arburg

Loßburg. Bei der zweiten Feuerwehrhauptübung bei Arburg in diesem Jahr waren rund 50 Rettungskräfte im Einsatz. Es galt, Gefahrgut zu beseitigen und zwei verletzte Personen zu retten. Bei der Gemeinschaftsübung der Arburg-Betriebsfeuerwehr und der Feuerwehr Loßburg wurde ein Unfall mit ätzendem Reinigungsmittel und zwei verletzten Personen inszeniert. Im Einsatz waren auch die Arburg-Betriebssanitäter und das in Loßburg stationierte Rote Kreuz.

"Ziel war diesmal, die Abläufe bei einem Unfall mit Gefahrstoffen zu trainieren", sagte Markus Kohler, Leiter der Arburg-Betriebsfeuerwehr. Die Übung begann mit der Alarmierung der Betriebsfeuerwehr, die am Unfallort folgendes Szenario vorfand: Ein Behälter mit ätzendem Reinigungsmittel war beim Transport beschädigt worden und lief aus. Beim Versuch, die Behälter abzudichten, verletzten sich zwei Mitarbeiter. Einer wurde gleich bewusstlos, während der zweite noch den Notruf absetzen konnte. Trupps der Betriebsfeuerwehr, ausgestattet mit Atemschutzgeräten, machten sich auf den Weg, um die Verletzten zu retten und den Sanitätern zu übergeben.

Der Gefahrgutzug der Loßburger Feuerwehr wurde alarmiert, um einen Dekontaminationsplatz aufzubauen. Dort wurden die verletzten Mitarbeiter, zwei Betriebssanitäter und drei Mitglieder der Betriebsfeuerwehr, die alle mit dem Reinigungsmittel in Kontakt gekommen waren, abgeduscht. Erst danach konnten die Verletzten dem DRK übergeben werden. Nachdem die Einsatzleitung Informationen über den Umgang mit dem Gefahrstoff bereitgestellt hatte, wurde das beschädigte Fass unter strengen Sicherheitsvorkehrungen geborgen. Dazu wurden die Feuerwehrmänner in säureresistente Vollschutzanzüge eingekleidet. Anschließend wurde das Gebäude belüftet, damit es wieder gefahrlos zugänglich war. Markus Kohler war zufrieden mit dem Ablauf der Übung: "Die Rettung kontaminierter Personen ist sehr anspruchsvoll, da sich die Helfer nicht selbst in Gefahr bringen dürfen. Die Zusammenarbeit aller internen und externen Helfer hat auch dieses Mal hervorragend funktioniert."