Die Löffinger Verbundschule hat sich bewährt. Die Schülerzahlen sind gleichbleibend, schulische und außerschulische Erfolge zeigen sich durch Preise, Anerkennungen und zahlreichen Aktionen. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

153 Schüler besuchen acht Klassen / Löffinger Schulverbund beantragt Vorbereitungsklasse für ausländische Kinder

Von Gerold Bächle

Löffingen. Die Werkrealschule im Aufwind und die Realschule mit Vorbildcharakter – so präsentiert sich der Löffinger Schulverbund in der Schullandschaft.

Dies zeigt, dass die Entscheidung des Gemeinderates für diese Schulart offenbar richtig war. "Es ist die optimale Lösung für Löffingen", erklärte auch Rektor Peter Kunz im Gespräch mit dieser Zeitung.

Während die Zahl der Klassen der Werkrealschulen in der Region rückläufig sind – Bonndorf konnte in diesem Jahr überhaupt keine Klasse bilden – verspürt diese im Baarstädtchen Aufwind. So konnten zu Schuljahresbeginn gleich 26 Werkrealschüler aufgenommen werden. Insgesamt werden in acht Klassen 153 Werkrealschüler unterrichtet. Auch die Realschule hat 47 neue Schüler aufnehmen können. "368 Schüler besuchen derzeit in 15 Klassen die Realschule", informierte Rektor Kunz.

"Die Besonderheit des Schulverbunds, dies dürfte auch für den Erfolg und die gute Resonanz verantwortlich sein, ist die enge Zusammenarbeit der beiden Schularten, ohne dabei die schulartspezifischen Merkmale zu verwischen", so Peter Kunz weiter . Daneben gibt es viele gemeinsame außerunterrichtliche Veranstaltungen, teilweise auch gemeinsamen Unterricht. Nicht nur dies führe zum Erfolg, sondern auch die Synergieeffekte und vor allem die modernen Unterrichtsmethoden. Die Einrichtung des Schulverbunds bietet eine gute räumliche und personelle Ausstattung, wie Schulsozialarbeiterin, Berufseinstiegsbegleiter oder pädagogische Mitarbeiterinnen. Die gemeinsamen außerschulischen Veranstaltungen sind etwa die Studienfahrt nach England im neunten Schuljahr, der Tanzabschluss oder auch die Schulentlassfeier.

Kinder von Asylbewerbern sind im Schulverbund noch nicht relevant. "Lediglich eine junge Schülerin aus Pakistan besucht den Schulverbund", erklärte Kunz. Obwohl sie erst seit drei Monaten die Schule besucht, habe sie sich schon gut integriert. Allerdings sei die deutsche Sprache für insgesamt zwölf Schüler schon ein Problem. Die Schüler kommen allerdings aus Griechenland, Argentinien und Brasilien. Für sie hat Peter Kunz eine Vorbereitungsklasse beantragt. In dieser werden die Schüler speziell im Fach Deutsch unterrichtet. Während in der Löffinger Grundschule die Vorbereitungsklasse (VK) schon läuft, muss Peter Kunz im Schulverbund noch auf die Genehmigung eines Lehrers für diesen Zusatzunterricht warten.

Ansonsten ist die Lehrerversorgung für den Schulverbund gesichert. Nachdem drei Lehrer bekanntlich zum Schuljahresende in den Ruhestand oder in ein Sabbatjahr verabschiedet wurden, kamen gleich acht neue Lehrer nach Löffingen, darunter die zwei Referendare Diana Boehringer und Katharina Maier. Das Lehrerkollegium verstärken Johanna Baur, Judith Weeber, Katharina Schäfer, Franziska Mayer, Corinna Knittel, Jannis Greschel und Clarissa Obert. "Unter den neuen Lehrkräften sind fünf Dienstanfänger", so Peter Kunz abschließend.

Der Schulverbund Löffingen (Real- und Werkrealschule) ist in diesem Jahr um lediglich fünf Schüler geschrumpft auf nun 521 Jugendliche, die in 23 Klassen unterrichtet werden. Hinzu kommen noch zwölf Schüler aus der Vorbereitungsklasse. Geboten werdeb auch eine Mensa sowie Ganztagsbetreuung. Von Montag bis Donnerstag werden 200 bis 250 Essen ausgegeben. Seit Februar wird hier ein neues Bestellsystem eingesetzt. Somit haben die Schüler die Möglichkeit, über den PC oder das Smartphone das gewünschte Essen zu bestellen, abzubestellen oder zu bezahlen.