Atmos Medizintechnik spendet für ukrainisches Kinderkrankenhaus

Lenzkirch (ker). Der Lenzkircher Medizintechnik Hersteller Atmos spendete für eine OP-Station eines Kinderkrankenhauses in Lutzk in der Ukraine. "Wir waren kurzentschlossen und haben drei Absauggeräte für den Einsatz im Operationssaal und auf der Station gespendet, weil es uns eine Herzensangelegenheit ist, hier schnell und unbürokratisch zu helfen", informierte die Geschäftsleitung der Atmos. "Somit könne auf dieser Station und im OP wenigstens ein Mindestmaß an Sicherheit hergestellt werden", erklärte Atmos weiter. Vor kurzem erhielt die Lenzkircher Firma Atmos eine Anfrage des Hilfprojektes Tschernobyl-Hilfe, bei der es um Spenden von Medizintechnikprodukten ging. Gespendet werden sollte an ein Kinderkrankenhaus in Lutzk, im Nordwesten der Ukraine, wo inzwischen unvorstellbare Zustände herrschen und es an allem mangelt. So steht den Ärzten vor Ort für jede durchgeführte Operation nur ein Euro zur Verfügung.

Einmalmaterial, wie es in Kliniken üblich ist, kann kaum finanziert werden, deshalb müssen die Eltern der Kinder oft selbst einiges für die Versorgung des Kindes bezahlen. Schwierig ist es auch, weil den Ärzten vor Ort Medizintechnische Geräte und Instrumente zur Verfügung stehen, die teilweise schon 100 Jahre alt sind und dementsprechend oft ausfallen. Hinzu kommt, dass selbstgebastelte Hilfsmittel täglich im Operationssaal zum Einsatz kommen.

Im OP-Saal kommt Selbstgebasteltes zum Einsatz

Teilweise werden die Instrumente nach ihrem Gebrauch nur einmal kurz abgerieben, weil es keinen Ersatz gibt und sie gleich wieder benötigt werden. Die Kinderklinik in Lutzk verfügt jetzt mit den Absauggeräten aus dem Schwarzwald über robuste und zuverlässige Geräte.