Foto: Bächle

Fasnetsveranstaltung lockt viele Besucher. Tänzerische Darbietungen und Sketche unterhalten.

Löffingen - Ein fantastische Fastnachts-Gericht servierten die fünf Öschvereine, Laternenbrüder Löffingen, Bachheimer Burgmüller Knappen, Dittishauser Geißenzunft, Unadinger Stiefelzunft und der Rötenbacher Narrenverein in mehreren Gängen.

Ob mit tänzerischen Darbietungen, erfrischenden Sketchen, grandiosen Fantasiewelten oder der Blick durch die närrische Stadtbrille – hier stimmte wirklich alles. Die Stars des Abends waren die beiden Ansagerinnen Eva Wiggert und Tanja Stockburger. Zwei verwandlungsfähige Showtalente, die kein Blatt vor den Mund nahmen, doch alles in einer wunderbaren erfrischenden Art präsentierten.

Narrenvater Arno Moritz Bachheim begrüßte als Gastgeber mit fröhlich-frischen Versen die Narren in der voll besetzten Festhalle. Die Feuerfunken aus Rötenbach und die Stiefelgarde aus Unadingen ließen bei ihren tänzerischen Show-Einlagen die Männerherzen höher schlagen. Doch die Unadinger Hexen machten mit ihrer "Huhahe" Variante (bekleidet nur mit Hexenmaske, Badehose und Hexenschurz) das Ganze auch für die Damen mehr als attraktiv.

Rötenbach brachte es auf den Punkt: die Herren Bauern sind zwar schlau, doch gegen die Gerissenheit der Girls kommen sie nicht an. Der Öschabend sprudelte geradezu von Ideenreichtum. Ob mit Musik mit Bierkisten und Bierflaschen oder den herzerfrischenden modernen Märchen aus Bachheim und Dittishausen. Die Wutachpiraten gaben dem Froschkönig eine neue Variante, die auch durch die Musik bestens zum Tragen kam. Dittishausen hatte sogar ein neues Märchen kreiert und zeigte die "Tiere des Waldes" auf eine bisher unbekannte Weise.

Professor Einstein II. kommt aus Bachheim. Seine Zeitmaschine spuckte Tanztalente der neusten Zeitrechnung aus. Die Löffinger Narrensprüchle – die Hansele stellten diese optisch köstlich dar – zeigte die Ungeschliffenheit, die damals an der Tagesordnung war.

Den Unterschied zwischen Hochdeutsch und Dialekt demonstrierten Tanja Stockburger (blumig und ausschweifend), während knapp und prägnant Eva Wiggert die alemannische Art aufzeigte. Musikalisch angefeuert wurde der diesjährige Öschabend durch die Musiker des Schwarzwald-Quintetts und traditionell durch den Fanfarenzug.