Stolz präsentiert Rötenbach sein neues Bürgerbüro: Michael Straetker (von links), Bianca Knöpfle, Vanessa Wirbser, Bürgermeister Josef Matt, Kathrin Klingele, Sarah-Fee Andorf, Patrick Booz und Wulf Schmidt. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Rathaus: Aus dem ehemaligen Archiv ist jetzt ein Bürgerbüro geworden

Friedenweiler-Rötenbach (gb). Erstmals seit Bestehen wurde in der Gesamtgemeinde Friedenweiler, genauer gesagt im Rathaus in Rötenbach, ein Bürgerbüro eingerichtet. Das Ziel, so Bürgermeister Josef Matt, sei die Verkleinerung der Distanz zwischen Bürger und Verwaltung.

Anita Baader wird das neue Bürgerbüro während den Öffnungszeiten des Rathauses betreuen, dabei werden alle Anliegen das Einwohnermeldeamt, Passamt und Tourist-Informationen bei ihr Zusammenlaufen. Für das Bürgerbüro hat die Gemeinde größere bauliche Maßnahmen in Kauf nehmen müssen, der Kostenrahmen lag um die 20 000 Euro. Selbst das Mauerwerk musst versetzt, ein Träger neu eingezogen und ein Fenster aktiviert werden. Vor allem der Bauhof habe hier einiges geleistet, so Bürgermeister Josef Matt. "Wir sind sehr zufrieden", kommentierte auch Wulf Schmidt im Namen des Gemeinderats.

Das Bürgerbüro entstand in den Räumlichkeiten des Archivs, welches nach Friedenweiler ausgelagert wurde. Die Räumlichkeiten wurden mit zwei zeitgemäßen Arbeitsplätzen bestückt. Der zweite Platz wurde extra für den ersten Auszubildenden in der Gemeinde geschaffen. Als ersten Azubi konnte Bürgermeister Josef Matt die 16-jährige Realschulabsolventin Vanessa Wirbser aus Eisenbach begrüßen.

Als Ausbilder steht Hauptamtsleiter Patrick Booz und als Mentorin Sarah-Fee Andorf der Auszubildenden zur Seite. Ganz bewusst habe man sich nun entschieden einen Verwaltungsangestellten auszubilden, so Matt. "Zum einen um jungen Menschen eine Chance geben, zum anderen um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken". In einer kleinen Gemeinde wie Friedenweiler würden die Auszubildenden zudem mit einem umfangreichen Arbeitsgebiet vertraut.

Mit dem neuen Bürgerbüro sei das Rathaus aufgewertet worden. Ohnehin werde der Sitzungsraum als Trauzimmer gerne genutzt. Nun hat man auch die bargeldlose Einzahlung eingeführt, so Kämmerer Michael Straetker und im Bürgerbüro den digitalen Fingerabdruck, ergänzt der Bürgermeister.