Bei dem Unfall bei Unadingen kam ein 24-Jähriger ums Leben. Sein Beifahrer entfernte sich vom Unfallort und ließ sich nach Singen fahren. Foto: kamera24.tv

Obduktion entlastet Beifahrer nach tödlichem Unfall. 24-jähriger Fahrer starb unmittelbar nach Crash in Auto.      

Löffingen - Zweieinhalb Wochen nach dem tödlichen Unfall auf der B 31 kurz vor der Gauchachtalbrücke bei Unadingen (wir berichteten) liegen die Obduktionsergebnisse der Rechtsmedizin vor. Demnach war der 24 Jahre alte Fahrer aus dem Kreis Konstanz "stark alkoholisiert", wie Pressesprecherin Laura Riske vom Polizeipräsidium Freiburg auf Anfrage mitteilt. Bei seinem 22-jährigen Beifahrer sei "Stunden nach dem Unfall eine leichte Alkoholisierung" festgestellt worden.

In den frühen Morgenstunden des 26. Oktober war der 24-Jährige mit seinem Auto von der Straße abgekommen, auf ein Betonbauwerk geprallt und einen Abhang hinuntergerutscht. Der Beifahrer konnte sich laut Polizei leicht verletzt aus dem Wrack befreien und lief nach Unadingen, von wo aus ihn jemand nach Singen fuhr. Erst dort berichtete der junge Mann wohl von dem Unfall, woraufhin die Rettungskräfte alarmiert wurden, die den 24-Jährigen etwa drei Stunden nach dem Unfall fanden.

Gegen den Beifahrer war ein Ermittlungsverfahren wegen unterlassener Hilfeleistung eingeleitet worden. Wie die Obduktion jetzt ergab, so die Polizeisprecherin, war der Fahrer bereits unmittelbar nach dem Unfall tot. "Der ursprüngliche bestehende Tatverdacht gegen den Beifahrer wegen unterlassener Hilfeleistung hat sich durch die neuen Erkenntnisse eher abgeschwächt", meinte der Freiburger Oberstaatsanwalt Michael Mächtel. Ein Abschluss des Verfahrens steht noch aus.