Mit dem Bagger führt Bürgermeister Tobias Link auf dem Bauhofgelände vor zahlreichen Zuschauern den symbolischen Spatenstich für den Breitbandausbau in Löffingen durch. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Internet: Bürgermeister nimmt mit dem Bagger Spatenstich beim Bauhof vor

Löffingen startet in ein neues Internetzeitalter: Am Montagnachmittag erfolgte der Spatenstich auf dem Bauhofareal für das schnelle Internet.

Löffingen. Das Baarstädtchen ist bekanntlich die derzeit erste und einzige Gemeinde der Region, die durch eine geschickte Antragstellung eine großzügige Förderung mit Bundes- und Landesmitteln erhalten hat.

Das sogenannte FTTC-Netz wird in der Stadt Löffingen und den Ortsteilen Seppenhofen, Dittishausen, Reiselfingen und Unadingen aufgebaut, wobei je nach Standort vom Kabelverteiler bis zu 50 Megabit Leistung im schnellen Internet möglich ist.

"Das Kabel wird in einer Tiefe von 50 Zentimetern verlegt werden", informierte Stadtbaumeister Thomas Rosenstiel. Das Ziel ist eine Verlegung im Gehweg, erst wenn dieser nicht geeignet ist, soll das Kabel unter der Straße verlegt werden. Die Straße wurde so gewählt, dass viele Hausanschlüsse möglich sind, so Rosenstiel.

Die Bürger können nun mit dem Stadtbauamt Kontakt aufnehmen und sich weiter informieren. Der Kabelverteiler soll im Bauhofgebäude installiert werden. Von hier aus werden dann alle Empfangsstationen beliefert.

Nach Ostern soll mit den Grabarbeiten durch die beiden Firmen Vetter aus Hüfingen und Lienhard aus Waldshut begonnen werden. Der eigentliche Spatenstich wurde von Bürgermeister Tobias Link mit dem Bagger mit Unterstützung von Georg Vetter durchgeführt. Zahlreiche Mitarbeiter der Stadt, sowie Stadträte und politische Gäste verfolgten diesen historischen Augenblick. "Mit dieser modernen Kommunikation wird eine neue Infrastruktur für die Zukunft geschaffen", unterstrich Tobias Link. "Laut einer Umfrage durch die IHK Oberrhein wird das schnelle Internet für die Standortbestimmungen für Firmen in Zukunft das wichtigste Argument sein. Das Internet ist heute die wichtigste Entscheidung für Industrieansiedelungen", betonte Link. Für die Stadt sei dies ein Tag der Freude, der Dank galt deshalb den beteiligten Firmen, Stadtbaumeister Thomas Rosenstiel und dem Bauhof-Team für die schnellen Arbeiten.

Bundestagsabgeordneter Felix Schreiner bezeichnete die digitale Vernetzung auch als bedeutsam für das sogenannte Home-Office. Ulrich Fritzsche vom Planungsbüro zog Bilanz der bisherigen Aktivitäten. Wobei er nicht keinen Hehl daraus machte, dass auch mit Überraschungen zu rechnen sei.

Das Zeitalter der Digitalisierung hat in Löffingen mit dem Spatenstich für den Breitbandausbau begonnen. Nach Ostern werden die Grabarbeiten beginnen. Die Anwohner, die am Löffinger Nahwärmenetz angeschlossen sind, haben den Vorzug, dass hier die Leerrohre schon liegen. Das Kabel (Pipes) hat 24 Farben, wobei jede dieser Farben für einen Hausanschluss gewählt werden wird. Das Glasfaserkabel selbst hat einen Durchmesser von weniger als einem Millimeter. Anmeldungen für das Breitbrandkabel nehmen Stadtbauamt, Bürgermeisteramt oder die Ortsvorsteher entgegen.