Foto: Bächle

Entmachtung des Bürgermeisters und Ortsvorsteher sowie Schülerbefreiung in Löffingen und Ortsteilen.

Löffingen - Löffingen und das Löffinger Ösch gehören zu den Narrenhochburgen mit Tradition, aber auch mit neuen Aspekten, um den Narrensamen auf das Kulturgut einzuschwören. Der Schmutzige Dunschdig ist der Startschuss der örtlichen Fastnacht. Während die Entmachtung des Bürgermeisters und der Ortsvorsteher sowie die Schülerbefreiung überall gleich sind, gibt es in den einzeln Ortsteilen doch große Unterschiede.

Zum dritten Mal findet in Löffingen das närrische Schulgericht statt. Alle Schüler der Grundschule und des Schulverbunds zogen - angeführt von der Stadtmusik und den Hansele - zur Fastnachtsbühne. Dort wartete Narrenrichter Matthias Wider auf die gefangenen Schulleiter und ihre Stellvertreter, die Narrenvater Matthias von Dungen gefesselt vorführte.

Den großen Schulschlüssel um den Hals, wurden Rektorin Bea und Dorothea Schlatter von der Grundschule, sowie die Rockerbraut und stellvertretende Rektorin Sibylle Steibel vorgeführt. Die Ankläger vom Schulverbund Lisa Engesser und Lorenz Wehrle forderten wegen "allgemeiner Unlust, Lehrer, welche von Fastnacht keine Ahnung haben und pädagogische große Fastnachtsmängel", die Lehrer zurück nach Freiburg schicken. Die beiden Vertreter der Grundschule, Lisa Philippan und Nico Roman, beantragten die sofortige Schließung der Schule bis Aschermittwoch. Nachdem die Lehrer die gestellten Fragen vom Narrenrichter nicht beantworten konnten, gab es nur ein Urteil: die sofortige Schließung der Schulen und zwar bis zum Alte Fasnetsundig.

"Alle Rathaus sind gestürmt, Bürgermeister und Ortsvorstehr abgesetzt" - so heißt es im Löffinger Ösch.

Bereits am Donnerstagmorgen wurden die Bachheimer Ortsvorsteherin, ihr Kollege aus Göschweiler und Unadingen abgesetzt. Die beiden Ortsvorsteher von Dittishauen und Reiselfingen konnten ihre Macht noch bis zum Nachmittag ausüben, doch dann war auch für sie Schluss.