Klaus Effinger und Norbert Brugger laden zum wöchentlichen Cegospiel ins Betreute Wohnen ein

Löffingen (gb) Dreht man die Jahrzehnte zurück, so war das Cego-Spiel in allen Haushalten präsent. Besonders während der weniger arbeitsreichen Winterzeit wurde dem Schwarzwälder Kartenspiel gefrönt. Heute versucht Klaus Effinger dieses badisch-schwarzwälder Kartenspiel bei Jugendlichen, jungen Familien und auch bei Senioren wieder attraktiv zu machen. Erst jüngst lud er zu einem Anfängerkurs in Göschweiler ein.

Klaus Effinger erlernte das Cego-Spiel mit 15 Jahren und seitdem hat ihn die Leidenschaft, gepackt. Diese Schwarzwälder, ja südbadische Kultur weiter zu geben, hat sich der Hausmeister auf die Fahnen geschrieben. Nun bekam er Unterstützung von Altbürgermeister Norbert Brugger. Auch er ein leidenschaftlicher Cego-Spieler, der im Jahr 2010 bei der Fußballweltmeisterschaft zu einem unvergesslichen Cego-Open-Air vor dem Final-Spiel einlud.

Gemeinsamen laden die beiden Cego-Creaks nun jeden Mittwoch, um 15 Uhr ins Cafe des Betreuten Wohnen ein. Das Kennenlern-Cego in der Seniorenwohnanlage war so gut, dass man sich spontan für diese wöchentlichen Cego-Treffs entschloss. Auf Anhieb konnte an drei Tischen Cego gespielt werden. "Es war eine gute Mischung aus Können und solchen, die mit Spielpraxis sich verbessern wollten", erklärte der Löffinger Cego-Lehrer Klaus Effinger. Auch vier Damen waren bei diesem Kennenlern-Cego mit dabei.

Während dieser Treff nun bis zum Sommer laufen soll, wurde der Anfängerkurs in Göschweiler mit einem Preiscego beendet. Hier hatten die Landfrauen Klaus Effinger engagiert, der den Teilnehmern das Spiel beibrachte. Wie gut, zeigte das Cego-Turnier, zu dem Gäste aus Bad Dürrheim und die bekannte Cegogröße Franz Trenkle aus Mundelfingen gekommen waren. Trenkle ist Mintinitiator der Schwarzwälder Cegomeisterschaften, die er auch schon gewonnen hat. Auch er hat sich zur Aufgabe gemacht, den "Jungen" und Interessierten das Cegospiel nahe zu bringen. So kam er mit „seinen Schülern“ nach Göschweiler, um am Preiscego teilzunehmen.

So kämpften nun Anfänger und Profis um Pluspunkte, wobei der Spaß ganz klar im Vordergrund stand, obwohl schöne Sachpreise lockten. Hier zeigte Melina Ketterer, eine Spielerin, die ganz neu angefangen hatte, in welch guter "Cego-Schule" bei Klaus Effinger sie es gelernt hat. Auf Anhieb schaffte sie es auf Platz Vier. Wer dieses Schwarzwälder- Kartenspiel mit langer Tradition erlernen möchte, muss bis Herbst warten. "Wenn es genügend Interesse gibt, starten wir einen weiteren Kurs", so Klaus Effinger. Bis dann lockt der Mittwochnachmittag. Hier können Interessenten mit jeder Spielstärke und jedem Alter sich dem Cegospiel in angenehmer Runde widmen. Auch „Kiebitze“ sind willkommen.