Gern gesehener Besuch in der Göschweiler Schule / Projekt mit dem SC Freiburg kommt immer gut an
Von Gerold Bächle
Göschweiler. "Das SC-Füchsle kommt heute zu uns", nach dieser Ankündigung von Schulleiterin Elke Raufer war es für die Schüler der Sonnenbergschule Göschweiler schwierig sich zu konzentrieren, doch dann ging die Tür auf und das rote Füchsle kam zusammen mit Projektleiter und Füchsle-Clubchef Tobias Rauber zur Tür herein.
Vergangenes Jahr hatte Elke Raufer (sie gehört zum Trio der Grundschulleitung Löffingen) die Idee, den Grundschülern eine neue Leseförderung zu präsentieren. Seither ist die Grundschule "Partnerschule des Projekts Fußball und Lesen" des SC-Freiburg. Ziel dieser Aktion, die sich auch über Sport, Heimatkunde, Erdkunde und das Schreiben selbst hinwegzieht, ist es, über einen spielerischen Zugang die Lese-, Sprach-, und Schreibkompetenz der Kinder zu verbessern. Nun kam das SC-Füchsle erneut, um die Abc-Schützen ins Projekt aufzunehmen.
Seit 2013 kooperiert die Kinder- und Jugendbuchhandlung Fundevogel aus Freiburg mit dem Sport-Club. Sie stellten nun für die neuen Erstklässler Lesetüten zusammen. Bestückt waren diese mit einem Erstlesebuch, Lesezeichen und viele Kleinigkeiten, die sich ums Thema Lesen und Schule drehen. Vor den Sommerferien hatten die Zweitklässler die Tüten noch bemalt, für sie hatte das SC-Maskottchen ebenfalls noch ein kleines "Lesebuch-Dankeschön" mit dabei.
"Mit diesem Projekt möchten der SC Freiburg die Fußballbegeisterung vieler Kinder nutzen, um diese für das Lesen und Schreiben zu begeistern und den Kindern die Bewegung und Sport nahe zu bringen", erklärt der 27-jährige Tobias Rauber. Der gebürtige Freiburger, der in Künzelsau Sportmanagement studierte, schreibt seine Bachelorarbeit über die Füchsle-Camps. Acht Grundschulen - im Hochschwarzwald neben Göschweiler auch die Hansjakobschule in Titisee-Neustadt - wurden ins Projekt aufgenommen.
Wer kennt den SC-Freiburg? In Göschweiler war dies überhaupt keine Frage - denn viele der 73 Schüler der Sonnenbergschule sind begeisterte Fußballfans oder kicken selbst. Als Schullektüre, so erklärte Elke Raufer, stehe regelmäßig die Zeitschrift "Heimspiel" des SC Freiburg auf dem Programm und natürlich gibt es auch eine SC-Ecke. Als nächstes geht es Anfang nächsten Jahres mit dem Fußball-Lesezirkel weiter. Altersgerecht wird hier über den Spielerkader, die Geschichte des SC-Freiburg oder die Fußballschule geschrieben und gelesen. Für die Viertklässler steht der Besuch der Freiburger Fußballschule an, bei der seit 2010 Tobias Rauber hauptamtlich arbeitet. Der praktische Teil wird ebenfalls im kommenden Jahr in Angriff genommen: 45 Minuten Fußball mit Aufwärmspielen, Technik, Dribbel- und Torschuss-Parcours. Dann geht es zum Jugendspiel des SC Freiburg. Hier dürfen die "Sonnenbergkinder" mit der Mannschaft einlaufen. Später werden sie ihre Erlebnisse aufs Papier bringen.