Frederickwoche: Mit Puppen Literatur näher gebracht
Löffingen-Göschweiler (gb). Die Lust auf Lesen zu fördern und damit auch den Zugang zur Literatur zu finden, ist ein wichtiger Ansatz der Grundschule Löffingen und auch der Außenstelle Göschweiler. Dort wurde eine eigene Schulbibliothek eingerichtet.
Um den Schülern eine Orientierungshilfe zu geben, wurden die Regale mittels einer Farbe einer Lesestufe zugeordnet. Dazu gibt es ein Regal mit Nachschlagewerke und Sachbücher zu verschiedenen Themen. Seit dieser Zeit wird täglich gelesen und mit Antolin, einem Internetbasierten Programm zur Leseförderung, gearbeitet. Zusätzlich werden die Kinder animiert im Kindergarten vorzulesen. Eine wichtige Rolle spielt die Kooperation mit der Stadtbücherei. "Jede Klasse besucht regelmäßig die Stadtbücherei", erklärt Lehrerin Elke Raufer.
Seit Jahren ist die Außenstelle Göschweiler auch aktiv in der Frederickwoche. In Kooperation mit der Stadtbücherei besuchte nun die Erzählerin, Puppenspielerin und Gründerin des Theaters Karawane, Rosa Müller-Gantert, die Kinder in der Schule Göschweiler. Eva Bausch von der Stadtbücherei führte die Kinder mit der Handpuppe der Maus Frederickchen in die Frederick-Veranstaltung ein. Dann war es endlich soweit, aus dem singenden Koffer kam die Schmökerratte. Eine spannende und lehrreiche Aufführung, eine Mischung aus Erzählen und Figurenspiel. Mit großen Augen und staunend saßen die 70 Kinder auf ihren Bänken und erlebten wahrhaft die Geschichte der Schmökerratte mit.
Diese fand im Keller zwar kein Essen, dafür aber Bücher. So fasziniert wie die Ratte waren auch die Kinder, die von den Figuren von Rosa Müller-Gantert mit ins Geschehen einbegezogen wurde. Die Faszination des Lesens erreichte nicht nur die Ratte, sondern auch die Kinder.
"Uns ist es wichtig, dass die Kinder durch Bücher lesen den Zugang zur Literatur finden", erklärt Elke Raufer übereinstimmend mit dem Lehrerkollegium. Die Erzählerin Rosa Müller-Gantert sei mit ihren Geschichten eine echte Botschafterin der Leseförderung. "Ich erzähle Märchen und Geschichten in ihrem Originalwortlaut und begleite die Erzählung mit Bildern", sagt Rosa Müller-Gantert. Diese Bilder können gezeichnete, gemalte oder geklebte Illustrationen sein. "Mit Leporellos lassen sich Geschichten entfalten, wobei die dramaturgischen Fähigkeiten dieser Falttechnik eine wichtige Rolle spielen", beschreibt die Puppenspielerin ihre Aufgabe.
