Die Theatergruppe Göschweiler sorgt6 mit ihrem Saunagiggolo für Lacherfolg pur. Sitzend von links Monika Mayer Petra Schonhardt, Gerad Winterhalder und Regisseur Gustl Frey. Stehen von links Daniel Schonhardt, Bernhard Baader, Rainer Dunkels, Volker Bölle, Bastian Bölle, Larissa Hensler. Auf dem Bild fehlt Heiko Albert. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Ostertheater: Viel Gaudi ist garantiert / Drei Termine für heitere Komödie

Wer sich wieder einmal richtig vergnügen und nach Herzenslust lachen möchte, für den ist das Göschweiler Ostertheater ein Muss.

Loffingen-Göschweiler. Seit 26 Jahren mischt die Göschweiler Theatergruppe die Kulturszene in der Region auf mit Lustspielen, die meist mit örtlichen Begebenheiten oder der Region gemixt werden.

In diesem Jahr wandelt sich die Göschweiler Bürgerhalle in einen Wellnesstempel, in der die heile Saunawelt durch den neuen Masseur Sandro völlig aus den Fugen gerät. Trotz der Saunalandschaft ist das Stück (fast) jugendfrei, und die Damenwelt hüllt sich ganz gesittet in Bademäntel, so erklärt Regisseur Gustl Frey. Die Göschweiler Laienschauspieler sind bekannt, die Brisanz und Wertigkeit eines Stücks oft hinter den Worten zu zeigen und mit Mimik und Gestik die Zuschauer im doppelten Sinne zu erfreuen.

Wenn sich heuer der Vorhang zum Ostertheater hebt, dann ist 90 Minuten verrücktes, ausgelassenes, ein- zweideutiges Wellness-Feeling mit strapazieren der Lachmuskeln angesagt. "Ein Volltreffer", wie Petra Schonhardt verrät. Sie gehört zusammen mit Monika Mayer und Gerda Winterhalder zum Trio, das in der Sauna über andere so richtig ablästert. Dies ist Saunameisterin alias Swetlana Bürkle schon ein Dorn im Auge, doch getoppt wird das Ganze durch den neuen Masseur Sandro, ein Frauen-Entzücker par excellence. Wenn man dann erfährt, dass hinter diesem Sauna-Gigolo Bastian Bölle steckt, wundert es nicht – dass selbst das geschwätzige Läster-Trio einen erbitterten Kampf um den Schönling beginnt. Öl ins Feuer wird gegossen, als die Saunameisterin den Herren dieser Damen über das schamlose Treiben berichtet. Da müssen echte Göschweiler Männer einschreiten, und schon passiert es.

Der Geschlechterkampf beginnt, da bauen sich Missverständnisse gehäuft auf, das Testosteron bei den Männern und das Östrogen bei den Frauen steigt ins Unermessliche – und dies alles zum Wohle der Zuschauer. Für die heißt es wohl, Kullertränen abwischen, die Lachmuskeln schon im Vorfeld zu trainieren und sich für den Szenenapplaus – den es sicherlich geben wird – vorzubereiten.

Am vergangenen Wochenende haben sich die Akteure zum Probenwochenende in Holzschlag getroffen, um dem Stück nochmals den letzten Schliff zu geben. Die Latte hängt hoch, denn die Göschweiler Ostertheater sind in der gesamten Region bekannt.

Diesen Ruf möchte man keineswegs einbüßen, ganz im Gegenteil. So wird es auf der Göschweiler Bühne einen Aufguss aus hormongesteuerten Frauen, rachsüchtigen Männern und manipulierten Schönheitsmasken geben – ein absoluter Spaß für alle Zuschauer. Seit 1994 führt Gustl Frei Regie und führt die Laienschauspieler mit Proficharakteren in schauspielerische Sphären.

Aufgrund des Besucheransturms hatte man zunächst auf zwei Vorstellungen gesetzt, seit dem Jahr 2003 dann auf drei.

Der Saunagigolo – die Komödie in drei Akten – wird gleich drei Mal aufgeführt werden. Premiere ist am Ostersonntag, Wiederholungen gibt es eine Woche später am Freitag, 21., und Samstag, 22. April, jeweils um 20 Uhr.