Gleich sechs Gemeinderäte wurden in Friedenweiler verabschiedet. Von links: Peter Reineck, Verena Goedecke, Georg Fischer, Marion Duracic, Klaus Keßler, Bürgermeister Josef Matt und Erich Kaltenbach Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeister Josef Matt zeichnet ehemalige Mitglieder aus

Friedenweiler (gb). Über die Hälfte des neuen Gemeinderats Friedenweiler sitzt neu am Ratstisch. Bei der konstituierenden Sitzung wurden nicht nur die neuen Mitglieder aufgenommen, sondern die sechs Ausgeschiedenen auch verabschiedet.

Bürgermeister Josef Matt würdigte das große Engagement der Gemeinderäte, die in der Gemeinde Friedenweiler Großartiges geleistet hätten. "Die Arbeit war immer sehr konstruktiv und mit dem notwendigen gegenseitigen Respekt verbunden", so Matt. In dieser Zeit sein Einiges bewegt und für die Gemeinde umgesetzt worden. Wichtige Maßnahmen wie die 7,5 Millionen-Investition für die Trinkwasserversorgung, das Straßensanierungsprogramm, die Schaffung des Dorfladens und vieles mehr gehöre dazu, so Matt.

15 Jahre gehörten Peter Reineck und Verena Goedecke dem Gemeinderat an. Peter Reineck hatte außerdem fünf Jahre das Amt des zweiten Bürgermeisterstellvertreters inne. Oft wurde er als "Ortsvorsteher von Friedenweiler" bezeichnet, der erste Mann im Ort. Doch nicht nur sein Heimatort sondern die Gesamtgemeinde und auch die Verwaltungsgemeinschaft Löffingen/Friedenweiler habe ihm am Herzen gelegen. Als Vertreter war er im Planungsverband Windenergie und im Finanzausschuss. Für seine Arbeit wurde Peter Reineck mit einer Uhr mit Gemeindewappenzifferblatt gewürdigt.

Diese besondere Uhr durfte auch Verena Goedecke und die anderen ausgeschiedenen Gemeinderäte in Empfang nehmen. Die fünffache Mutter setzte sich vehement dafür ein, dass Friedenweiler nicht zu kurz kam. Themen wie Schule, Kindergarten, Sport und Schwimmbad waren für sie das große Steckenpferd.

Zwei Wahlperioden vertrat der Kaufmann Klaus Keßler vor allem auch die Belange des kleinsten Ortsteils Kleineisenbach. "Der kleinste Ort mit dem größten Arbeitgeber", so Matt. Als Schwiegersohn des Familien-Maschinenbauunternehmens Pfeiffer sei er ein wichtiges Bindeglied zwischen Gemeinde und Industrie gewesen. Sein wirtschaftliches Wissen brachte er im Verwaltungsausschuss, Finanzausschuss und Beirat bei der HTG mit ein. Gleichzeitig wurde Klaus Keßler mit der Ehrenurkunde des Gemeindetags für seine kommunalpolitische Arbeit ausgezeichnet.

Fünf Jahre gehörten Marion Duracic, Georg Fischer und Erich Kaltenbach dem Gremium an. Marion Duracic hatte das Ohr direkt vor Ort. Engagiert habe sie sich als Jugendbeauftragte für den selbstverwaltenden Jugendtreff eingesetzt. "Ihre Fachkompetenz hat sie als Unternehmerfrau im Handwerksbetrieb mit hohem technischen und kaufmännischem Verständnis gewinnbringend für die Gemeinde eingesetzt" betonte Bürgermeister Josef Matt.

Auch Georg Fischer war Jugendbeauftragter und ein technisch versierter Gemeinderat, der ein wichtiges Bindeglied zwischen der Gesamtgemeinde und dem kleinen Ortsteil Kleineisenbach gewesen sei.

Erich Kaltenbach – ein Handwerker und Techniker – konnte seine Erfahrungen oft mit einbringen. "Er stand uns mit Sachverstand bei allen Hoch- und Tiefbaufragen zur Verfügung. Aber auch die Affinität zur Land- und Forstwirtschaft, des Bauhofes und der Gewässer waren profitierend".