Mit acht Jahren ist Amina Kauth die jüngste Teilnehmerin. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeitreitertag: Teilnehmer müssen knifflige Aufgaben lösen / Geschick und Wissen sind gefragt

Löffingen (pb). Reiten, das Gelände erkunden, den Wissensstand abrufen, all dies war beim 19. Orientierungs- und Geländeritt des Reitvereins Löffingen angesagt. "Bedauerlicherweise hatten manche Reiter aufgrund der schlechten Wettervorhersage abgesagt", sagte der Vorsitzende Wolf Brodauf. Doch es herrschte ideales Reitwetter.

Die Reiterpaare gingen auf eine 13,8 Kilometer lange abwechslungsreiche Strecke zwischen Löffingen, Unadingen und Bachheim. "Eine herrliche Landschaft", so die einhellige Meinung der Reiter, die zum Teil aus Rottweil, St. Märgen und Waldshut kamen. Doch bei Weitem war nicht nur der Geländeritt gefragt, unterwegs galt es manche Fragen zu beantworten. So etwa der Name der dort wachsenden Körnerfrucht oder die Inschrift eines Wegkreuzes. Angekommen am Startplatz der Hütte der Leichtathleten auf dem Sportplatz, hieß es für die Reiter, sich weiteren Aufgaben zu stellen. So mussten vom Sattel aus fünf Hufeisen in eine Tonne geschworfen werden. Geschicklichkeit war auch gefragt, um einen Regenschirm aus einer Tonne zu fischen und aufzuspannen. Thema war auch die Wichtigkeit, Giftpflanzen zu erkennen, die für Pferde eine große Gefahr darstellen. So hatten die Reiter Giftpflanzen wie Tollkirsche, Herbstzeitlose oder das Jakobskreuzkraut zu benennen. Nicht einfach waren das Rückwärtsreiten und das Reiten auf begrenzter Fläche. "Hier zeigte so manches Pferd seine Dominanz, und nur das gemeinsame Zusammenspiel zwischen Pferd und Reiter führte zum Erfolg", erklärte Reiterin und Schriftführerin Nancy-Jo Kreuz.

Vor dem Ritt kontrollierte die Landeskommissionsbeauftragte Patricia Koßbiel aus Löffingen den Zustand der Pferde, etwa das Gebiss, aber auch den Impfzustand. Sie machte auch auf die Möglichkeit der Fliegendecken oder der Abdeckung der Ohren aufmerksam, damit die Tiere von den Fliegen nicht so geplagt werden.

Am Ende zeigten sich die Teilnehmer und Veranstalter sehr zufrieden, erfreulich auch die Teilnahme der Jugendlichen. Die jüngste Reiterin war die achtjährig Amina Kauth. Bei den Jugendlichen siegte das Paar Jessica Mayer/Kylie-Marie Mellone aus Deißlingen, vor den Geschwistern Amina und Laila Kauth aus Schramberg. Bei den Erwachsenen hatte das Duo Romina Sauer/Agnes Helme aus Breitnau die Nase vorn, vor Stefanie Müller auf der Stute und Kevin Müller auf dem Fahrrad aus Waldau.