Der Nikolausbesuch ist natürlich einer der Höhepunkte des Löffinger Nikolausmarkts. Fotos: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Tradition: 30 Anbieter verwöhnen die Besucher Kulinarisch und mit einem ausgesuchten Angebot

Der Löffinger Nikolausmarkt im historischen Stadtkern, beleuchtet durch die großen Weihnachtsbäume und Lichterketten, gehört mit zum Erfolgsrezept des Baarstädtchens.

Von Gerold Bächle

Löffingen. Auch heuer wurden die Besucher nicht enttäuscht, die adventliche Musik, das Blöken der Schafe, der Duft von Glühwein und Weihnachtsbrötle und nicht zuletzt der Besuch des Nikolaus - all das trägt zum ganz besonderen Flair des Löffinger Nikolausmarktes bei.

Vor dem Maienländer Tor

Seit sieben Jahren findet der Nikolausmarkt nun direkt vor dem Mailänder Tor statt, welches selbst als lebendige Krippe für Aufsehen sorgt. Nur als Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht ankam, waren am Samstag Esel, Schafe und Ziegen Nebensache, denn nun gab es "Weckmämmer", Orangen und Nüsse für die kleinen Besucher. "Der Nikolausmarkt, ist ein Event für die ganze Familie", unterstrich Stadtmarketingleiter Karlheinz Rontke. "Der Spagat zwischen dem Verkauf und der adventlichen Atmosphäre ist gelungen", freute sich Moderator Rudolf Gwinner. Für die Weihnachtsstimmung sorgten die beiden Gesangstalente Angelina und Lydia Gantner, das Jugendblasorchester der Stadtmusik und "Loisl und die drei Kekse" (Jürgen Gauger mit Band) für weitere Unterhaltung.

Die Kreativität auf dem Nikolausmarkt war groß und an den 30 Ständen gab es alles, was das Weihnachtsherz begehrt, ob kulinarisch oder als Geschenke. Erfreulich auch die Präsenz der Jugend, die hier vertreten war und sich als kleine Verkaufsgenies zeigte. Die Achtklässler möchten nach England fahren, die Siebtklässler ihren Ausflug finanzieren, der Jugendförderverein für das Air-Hockey sparen, die Ministranten denken an ihre Freizeitveranstaltungen und der Nachwuchs der Stadtmusik an sein Probenwochenende.

In Zahlen

50 Liter Flädlesuppe um die Fastnacht zu gestalten, 120 Liter Glühwein kochte im Topf der Burgkeiler, um die 20 Frischlinge neu einzukleiden, 60 Linzertorten hatte der Fanfarenzug gebacken, aus 50 Kilogramm Kartoffeln zauberten die Landfrauen ihre Kartoffelchips, zehn Liter Gemüsesuppe standen auf dem alten Holzofen der Weiler Kapelle, Marmelade jeglicher Art hatten die Senioren aus dem Altenpflegeheim eingekocht, während die Bewohner des Hauses Lebensheimat vor allem auf Kreatives aus Holz setzten.

Aus Holz war auch die kreative Sitzgelegenheit beim Sportverein Dittishausen, während es beim Verein Hilfe zur Selbsthilfe und Selbstverantwortung HHS echte Porzellan-Krippenfiguren für die Mädchenschule in Afrika gab.

Damit die Würstchen vom SC Reiselfingen, die Pralinen von der Christusgemeinde, die verschiedenen polnischen Spezialitäten oder die weiten kulinarischen Angebote den Gesundheitsrichtlinien entsprachen, war Elisabeth Späth als Lebensmittelkontrolleurin im Einsatz.

Die Versteigerung der Eule, die Kettensägenschnitzerin Sandra Reiner gefertigt hatte, ging für 170 Euro an Hermann Nägele.