Nicolas Winterhalder wird am Donnerstag in Stuttgart ausgezeichnet. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehrenamt: 16-jähriger Göschweiler beweist vorbildliches und vielfältiges Engagement

Löffingen (pb). Die Freude im Löffinger Schulverbund war groß, als dieser Tage die Einladung zur festlichen Verleihung des Landespreises 2017 für besondere Leistungen in den Wahlpflichtfächern der Werkrealschule eintraf: Die Auszeichnung darf am Donnerstag, 6. Juli, der 16-jährige Nicolas Winterhalder aus Göschweiler im Neuen Schloss in Stuttgart entgegennehmen, zusammen mit neun Schülern aus ganz Baden-Württemberg. Nicht weniger stolz ist der Schulverbund Löffingen, der nun das Tripple geschafft hat. War es im vergangenen Jahr Patrick Ketterer und zuvor Marc Süttel, geht der Landespreis nun zum dritten Mal an die Löffinger Schule und auch nach Göschweiler. Während seine Kollegen für das Wahlpflichtfach Natur und Technik ausgezeichnet wurden, stellte sich Winterhalter dem Fach Gesundheit und Soziales.

Seine Fachlehrerin, Konrektorin Sybille Streibel, hatte den jungen Göschweiler ermutigt, sich der Jury zu stellen und auch sie selbst hatte den Zehntklässler für den Landespreis vorgeschlagen. Die Kriterien für den Landespreis in den Fächern Natur und Technik, Gesundheit und Soziales sowie Wirtschaft und Informationstechnik, sind nicht nur an eine gute Note gekoppelt. Es zählt auch das soziale Engagement. Hier kann Nicolas Winterhalder einiges aufweisen. Schon als Kind war er mit seinem Opa, Ortsvorsteher Manfred Furtwängler, im Ort unterwegs. Vor vier Jahren begann er, an Sportplatz, Schwimmbad und vor der Rochuskirche die Rasenmäharbeiten zu übernehmen. Beim Sportverein engagiert sich Nicolas Winterhalder als Übungsleiter bei den Kindern, er ist engagierter Ministrant, in der Landjugend aktiv, liebt beim Kinder- und Jugendtheater seine Auftritte, ist Trompeter bei der Bläserjugend, setzt sich als Klassensprecher ein und hilft den Großeltern auf dem Bauernhof.

Bei der Prüfung in seinem Wahlpflichtfach stellte er den Beruf des Erziehers vor. Jetzt blickt er in Richtung eigener Berufsausbildung. "Ich freue mich, wenn es los geht", erklärt der Preisträger, der beim Landratsamt die Ausbildung als Vermessungstechniker anstrebt.

Am Donnerstag fährt er zusammen mit Eltern, Großeltern und Rektorin Silke Keller nach Stuttgart. Vor der Preisverleihung durch Staatssekretär Volker Schebesta und den Vertretern der Kooperationspartner Caritas/Diakonie, Porsche und der Stiftung Würth, werden die Preisträger Stuttgart von der anderen Seite kennenlernen. "Dabei geht es um Menschen, denen es nicht so gut geht, wie etwa den Obdachlosen", erklärt Nicolas Winterhalder.