Am Tag des offenen Denkmals am 11. September lädt der Künstler Johannes Dörflinger mit Werner Schlotter, Peter Riedlinger und Noel Jabbour zur Ausstellung in die Rochuskirche ein Foto: Rieger Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausstellung: Vier Künstler zeigen "Es steigt" in der Rochuskirche / Johannes Dörflinger setzt Reihe fort

Erneut lädt der Künstler Johannes Dörflinger in der Rochuskirche zu einer Ausstellung ein.

Löffingen-Göschweiler. "Es steigt" ist ein Titel, der in den Gemäuern dieser historischen Kirche eine besondere Bedeutung erfährt. Vier Künstler haben sich mittels verschiedener Medien mit dieser Thematik befasst. "Was steigt?", fragt Johannes Dörflinger und animiert die Besucher dazu, sich ihre Gedanken zu machen. Die Ausstellung ist so aufgebaut, dass sie vom Boden durch die Fotos von Peter Riedlinger bis hinauf zur neuen Skulptur Flügelwesen von Werner Schlotter und zum Wandbehang Death von Johannes Dörflinger reicht. Die zwei großen Flammenbilder werden den sakralen Ort unterstreichen und den Blick in den ehemaligen Altarraum mit dem Sonnensegelboot charakterisieren.

Die vier Künstler Johannes Dörflinger, Werner Schlotter, Peter Riedlinger und Noel Jabbour werden das Thema über eine große künstlerische Bandbreite aufzeigen, ein interessantes Feld zwischen Malerei, Skulpturen, Fotos und Textilien. Das Zusammenspiel dieser unterschiedlichen Medien zum einen, zum anderen die Unterschiedlichkeit, das Thema "Es steigt" in der Kunst aufzuzeigen, machen den besonderen Reiz der Ausstellung aus.

Seit Jahren lädt der Künstler aus Konstanz, Johannes Dörflinger, in die Rochuskirche zu Ausstellungen ein. Hier in den alten sakralen Gemäuern entstehen neue Werke, hier kann sich der mit vielen Preisen ausgezeichnete Künstler inspirieren lassen. Gespannt darf man auf seine Arbeiten sein, neue und auch ältere. "Diese gehören in den Raum wie die Flammen, zeigen aber immer wieder neue Perspektiven auf", erklärt Johannes Dörflinger.

Der in Löffingen geborene Peter Riedlinger präsentiert seinen Blick durch die Linse der Kamera. Seine etwas ältere Serie Grenzgänger passt ins heutige Weltbild, in dem so viele Menschen auf der Flucht sind. Seine Fotos zeigen die Grenzübertritte auf, hinter denen Leid, Angst, aber auch Hoffnung stehen.

Noel Jabbour ist in Nazareth geboren. Den ständigen Konflikt des Nahen Ostens hat sie hautnah miterlebt, diese Gefühle verarbeitet sie in ihren Projekten.

Werner Schlotter kommt aus Konstanz. Seine Skulpturen sprechen ihre eigene Sprache, fordern zum Nachdenken und zur Diskussion auf. Unverkennbar sind die Arbeitsspuren als Dialog zwischen dem Künstler und seinem Werkstoff.