Foto: Gerold und Silvia Bächle

In der Narrenhochburg beginnt die närrische Zeit. Narrenbaumstellen und 20er-Jahre-Party stehen auf dem Programm.

Löffingen - Nun herrschen die Narren in Löffingen und im Löffinger Ösch. Dabei zeigen sie eine erfrischende Kreativität und pfiffige spontane Ideen, um die Fastnachtskultur zu beleben. Um 6 Uhr morgens wurden die Löffinger Narren vom Fanfarenzug geweckt, dann ging es Schlag auf Schlag.

Eine Tasse Kaffee und dann sofort ab zum Löffinger-Narren-Schminkstudio. Beate Hofmeier war das erste Mal mit ihrem mobilen Schminkservice unterwegs, um im Rathaus die Frauen und Männer zu verschönern. Ob Bürgermeister Tobias Link, sein Vorgänger Norbert Brugger oder Stadtbaumeister Thomas Rosenstiel: Sie alle ließen die Schminkprozedur gerne über sich ergehen.

Gut gelungen ist die Neubelegung der Kinderbefreiung durch den Narrenrat. Die Kinder des Kindergartens und der Grundschule mit ihren Erzieherinnen und Lehrerinnen traf man als große Gruppe im Städtle an.

Schultes werden Handschellen angelegt

Der Star des Schmutzigen Dunschtig ist 20er Fabian Benz, der beim ersten Versuch in luftiger Höhe den Knoten vom 24 Meter hohen Narrenbaum befreite. Bei herrlichem Sonnenschein verfolgten zahlreiche Narren das Spektakel, angeführt von der Stadtmusik und den Hansele, die die 20er lautstark unterstützten. Erstmals führte die Narrenpolizei mit Andreas Burger, Julian Vögt, Tobias Nägele, Andreas Wolber und Patrick Selb Regie, um den Narrenbaum auf dem Latscharieplatz zu platzieren.

Unter dem Baum wurden die 20er vereidigt und der Schultes in Handschellen von den Ehrennarrenräten vorgeführt. In der Hanselehose, dem Fuhrmannskittel der Laternenbrüder und dem Kopftuch der Hexen zeigte er sich als echter Narr. »Iseren Schultes het des Narrenfieber erfasst«, da war sich Narrenvater Matthias von Dungen ganz sicher. Deshalb verpflichtete er ihn auch zugunsten des Altenheims, Fasnetheftle zu verkaufen.

Überzeugte Narren – seit 33 Jahren – gibt es viele, so auch den Wodan-Club, der in diesem Jahr mit Queen Elisabeth und mit ihrer Life-Guard gekommen war. »Seit 33 Jahren bereichern sie die Fasnet«, so Vize Franz Scholz.