Jubiläumswanderung erinnert an "Feldbergmutter" Fanny / Hotel feiert 150-Jähriges und hilft Kindern in Not

Feldberg. Das Hotel Feldberger Hof unterstützt im Rahmen seines 150. Jubiläumsjahres den Förderverein Neurokinder Uniklinik Freiburg und spendete gemeinsam mit der Volksbank Freiburg 2000 Euro. Der Verein, der Babys, Kinder und Jugendliche, die an Hirn-, Muskel- oder Nervenerkrankungen leiden, sowie deren Angehörige bei der Bewältigung des Alltags unterstützt, wird das Geld in eine Nestschaukel auf dem Spielplatz und Gelände der Uniklinik investieren. "Die Nestschaukel kann auch von behinderten Kindern, die zum Beispiel auf einen Rollstuhl angewiesen sind, benutzt werden und ermöglicht so ein paar unbeschwerte Momente in einer schwierigen Phase ihres Lebens", erklärt Hoteldirektor Mike Böttcher.

Die feierliche Scheckübergabe fand im Rahmen einer Jubiläumswanderung auf den Spuren der berühmten "Feldbergmutter" Fanny Mayer statt. Ein Telegramm des Bruders rief Fanny Mayer im elenden Winter 1881 von Basel auf den Feldberg. Dort erwarteten sie ein mutterloses Kind, ein verlassenes Gasthaus und ein paar alte Pfannen. Trotz aller Widrigkeiten machte sie den Feldberger Hof schon bald zu einem weit über die Landesgrenzen bekannten Hotel. In Begleitung ihres Neffen Oskar, ihres Kurgastes James Purdy aus London, "Madame Brosi aus Hintermenzschwänz" und deren Tochter Anneresli führten Fanny Mayer alias Heidi Knoblich und ihr Schauspiel-Ensemble am Sonntag die Gäste gemeinsam mit dem Esel-Peter über den Feldberg. Dabei erzählte sie ihnen aus ihrem bewegten Leben als "Feldbergmutter" und wie bei ihr der Skisport für ganz Mitteleuropa begann. "Mit dieser Wanderung möchten wir im Jubiläumsjahr der bewegten Geschichte unseres Hauses gedenken und gleichzeitig die Erinnerung an die große Persönlichkeit Fanny Mayers in Ehren halten und noch etwas Gutes tun", sagt Mike Böttcher. "Umso mehr freut es mich, dass uns auch Leif Ögren, Enkel des ehemaligen Feldberger Hof-Besitzers Albert Schladerer, zusammen mit seiner Gemahlin, die extra aus Paris angereist waren, bei diesem Aufstieg begleitet haben. Schließlich war es ja sein Großvater, der zusammen mit Fannys Neffen Oskar Maier den Feldberger Hof durch viele erfolgreiche Jahre geführt hat."