Stadtentwicklung: Bahnhofstraße sicherer gemacht / Auch Hecken wurden ersetzt

Die latente Gefahr durch morsche Bäume für Verkehrsteilnehmer an der Bahnhofsstraße ist nun gebannt, nachdem in einer Großaktion die 20 kranken großen Ahornbäume gefällt wurden.

Löffingen. "Eine Allee ist wie ein altes Haus", urteilt Stadtgärtner August Kuster. Was sich für das Auge auf den ersten Blick als schöne Baumkulisse zeigte, war in Wirklichkeit eine große Gefahr. "Die alten Baumriesen hatten die Stammfäule, was nach der Baumfällaktion auch für Laien sichtbar ist", so Kuster. Bereits im Frühjahr hatte der Gemeinderat auf Anraten des Stadtgärtners und einer Vor-Ort-Begutachtung sich für diese Fällaktion entschieden, um der Verkehrssicherheit in der stark frequentierten Bahnhofstraße gerecht zu werden. Mit rund 5400 Euro wurde die Maßnahme damals in der Sitzung veranschlagt.

Experte August Kuster hatte ständig überprüft und jüngst festgestellt, dass die notwendige Restwandstärke der 20 Ahornbäume nicht mehr ausreichend war. "Ein starker Sturm hätte die Bäume abknicken lassen, die Verletzungsgefahr war also groß gewesen", sagte er. Anfang der Woche begann bekanntlich deshalb die Baumfällaktion, die durch die städtischen Forstmitarbeiter um Revierleiter Konrad Kuster unter Mithilfe des Bauhofteams durchgeführt wurden. 19 Ahornbäume und ein Bergahorn fielen der Motorsäge zum Opfer. Die Entastung wurde sofort durchgeführt.

Die Neugestaltung der Bahnhofstraße wurde gut überdacht. "Nachpflanzungen hätten zu einem unschönen ungleichmäßigen Bild geführt", so Kuster. Bewusst habe man auf die Anpflanzung von Großbäumen wie Ahorn, Kastanien, Linde oder Esche verzichtet. So entschied man sich für 16 Winterlinden der Sorte "Rancho". Diese mittelgroßen Bäume werden zehn bis zwölf Meter hoch und trotzen den zunehmenden Stürmen besser. Außerdem wurden die Hecken ersetzt. Insgesamt hat Stadtgärtner Kuster mit dem gesamten Bauhofteam 395 Stück Hainbuchenhecken gesetzt. Die Hecken seien ein guter Wind- und Sichtschutz und anspruchslos. "Zuvor müssen wir eine Sperre mit Holz einrichten, damit die Erde nicht den Hang herunter rutscht", erklärt Bauhofleiter Christian Heizmann.