Mit neuen Ideen geht die Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins Löffingen-Eisenbach ins neue Vereinsjahr (von links stehend): Vorsitzender Karlheinz Rontke, Manfred Fischer, (sitzend von links): Roland Stefan, Konrad und Ernst Waldvogel, Günter Schelb, Gaby und Ursula Vogt, Monika Rouxel, Rita Bölle und Alfred Renz. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Bilanz: Schwarzwaldverein sucht Verstärkung und will mit vielfältigem Programm überzeugen

Facettenreich ist das Angebot des Schwarzwaldwaldvereins, Ortsgruppe Löffingen, die mit neu gewähltem Vorstand auch neue Wege in der Mitgliederwerbung beschreiten will.

Löffingen. Die Treue zum Ortsverein ist gegeben – dies zeigten die Ehrungen bei der Hauptversammlung, doch mit Neumitgliedern ist es schwierig. "Der Schwarzwaldverein ist eine wichtige Säule in unserer Gemeinde, Hüter von Natur und Heimatpflege und auch in kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht äußerst wichtig", so charakterisierte Bürgermeisterstellvertreter Micha Bächle die vielschichtige Arbeit des Schwarzwaldvereins. Noch habe man 400 Mitglieder, doch wie lange? Eine bange Frage des Vorsitzenden Karlheinz Rontke, die nicht unberechtigt scheint. "Die Mitglieder werden immer älter, die Mitgliederzahl geht sukzessive zurück, Neumitglieder sind Fehlanzeige", erklärte Schriftführerin Anja Adrion.

Wahlen: Mehr als zufrieden scheinen die Mitglieder mit ihrem engagierten Vorstand zu sein, denn lediglich der neue Beisitzerplatz wurde mit Monika Rouxel besetzt. In ihren Ämtern bestätigt wurden Vorsitzender Karlheinz Rontke, Schriftführerin Anja Adrion, Kassierer Günter Schelb, Wanderwartin und Fachwartin für Öffentlichkeitsarbeit Rita Bölle, Wegewarte Ernst Waldvogel für Löffingen, Bertram Rosenstiel und Alfred Rentz für Eisenbach, die Naturschutzwarte Konrad Waldvogel (Löffingen) und Martin Welte (Eisenbach), Fachwart für Heimatpflege Roland Stefan und die Beisitzerinnen Ursula und Gaby Vogt. Der Verbindungsmann für Eisenbach bleibt Manfred Fischer.

Zukunft: Gedanken über die Zukunft macht sich nicht nur der Hauptverband, sondern auch der Ortsverein. "Wir müssen auch mutig neue Wege gehen", sagte Vorsitzender Karlheinz Rontke. So präsentiert man sich erneut auf der Leistungsschau, will mit einem vielfältigen Wanderprogramm überzeugen, untermauert mit geselligen Veranstaltungen und Vorträgen und wirbt in den eigenen Reihen mit dem Slogan "mitmachen, mitreden, mitgestalten".

Judith Runte vom Bezirk regte an, auch die ausländischen Mitbürger zum Wandern und für Erkundungstouren zu gewinnen. Wichtig sei ein aktueller Internet-Auftritt, hier kann der Schwarzwaldverein, dank Hubert Volk, punkten.

Finanzen: Ein Jahresminus verkündete Kassierer Günter Schelb. Dies sei durch die Kasse gedeckt. Vor allem die Reaktivierung des Biotops in Eisenbach führte hier zu einem Verlust.

Wanderberatung: Auch in dieser Saison wird der Schwarzwaldverein von Mai bis Juni und von September bis Oktober in der Drei-Schluchten-Halle in Bachheim immer sonntags von 9 bis 13 Uhr eine kostenlose Wanderberatung anbieten.

Große Sorgen macht das Abrutschgebiet im Bonndorfer Bereich der Wutachschlucht. Der Umleitungsweg über Löffinger Terrain zur Schattenmühle soll nun permanent genutzt werden. Auch der Erdrutsch am Kanadier-Steg erfordere immer noch eine zwei Kilometer lange Umleitung über Bachheim.

Wanderbus: Nachdem der Wanderbus bisher lediglich an den Wochenenden, Brücken- und Feiertagen eingesetzt wurde, verkehrt der Wutachschlucht-Wanderbus in der Saison 2017 auch an Werktagen.

Acht Mitglieder hätte der Vorsitzende des Schwarzwaldvereins, Karlheinz Rontke, für ihre Treue auszeichnen können. Allerdings war keines dieser Mitglieder anwesend. Seit 50 Jahren halten Ewald Grieshaber aus Bachheim und Konrad Müller aus Rötenbach dem Ortsverein die Treue. Seit 40 Jahren gehören Agathe Rupp aus Dittishausen und die beiden Löffinger Gudrun Ewert und Manfred Amann und seit 25 Jahren Lioba und Karl Thoma aus Unadingen, sowie Clemens Günter aus Oberhausen dem Schwarzwaldverein an.