Ihre Wünsche schicken rund 50 Ministranten der Seelsorgeeinheit Löffingen mit Vikar Sascha Doninger und den ehrenamtlichen Helfern zum Himmel. Foto: Silvia Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirche: Sommerferien beginnen mit einem Ausflug / 200 Kinder engagieren sich in Seelsorgeeinheit

Jüngeren Kinder den Glauben nahe zu bringen ist nicht so schwierig, wenn sie in einer christlich geprägten Familie aufwachsen.

Löffingen. Schwieriger ist dies schon bei Jugendlichen, die sich oft nach der Firmung in der Kirche nicht mehr wieder finden. "Kirche ist uncool, abgelutscht", hört man oft von den Jugendlichen.

Da bedarf es schon ein ganz besonders Händchen, die Jugendlichen für die Kirche zu begeistern und sie ins kirchliche Leben einzubinden. Vikar Sascha Doninger ist so ein Beispiel, der den Grat zwischen kirchlichen Impulsen, auch mit kritischen Diskussionen und Unterhaltungsfaktor mit ernstem Hintergrund, meistert. Mit vielen Ideen versucht Vikar Doninger, die Jugendarbeit attraktiv zu gestalten.

Hierzu zählen auch Alternativ-Gottesdienste, Ferienlager oder Spiel- und Unterhaltungsmöglichkeiten mit geistigen Impulsen. Zu Beginn der Ferienzeit lud Vikar Doninger die Ministranten der Löffinger Seelsorgeeinheit zu einem Ministrantenausflug ein.

Dabei ging es darum, den Kontakt aller Ministranten aus Löffingen, Bachheim, Dittishausen, Göschweiler, Reiselfingen und Unadingen zu intensivieren, und natürlich auch um eine Menge Spaß. Vor der Wallfahrtskirche Schneekreuz gab es einen geistlichen Impuls mit Liedern und kurzen Gebeten.

Nach dem Motto "Schick deinen Wunsch zum Himmel" bekam jeder der über 50 Ministranten einen mit Helium gefüllten Luftballon, an dem er seinen Wunsch, seine Bitte oder Dank in den Himmel schicken konnte. Dazu gab es manche Leckerei, das Auto von Vikar Doninger musste als Ort für heiße Disco-Music herhalten und auch sonst gab es bis zum Seilspringen Spiel, Spaß und Unterhaltung pur.

"Musik ist eine wichtige Sprache der Jugendlichen, erklärt Vikar Doninger, der mit den Jugendlichen hier auf der gleichen Wellenlänge liegt. Erstaunlich die Vertrautheit zwischen den Minis und dem Vikar, auch dies ist ein Part der Erfolgsgeschichte. Nicht zu vergessen die Ansprechpartner in den Ortsteilen, auch hier finden die Ministranten immer ein offenes Ohr. Wichtig, so Vikar Doniniger, sei den Jugendlichen einen Weg aufzuzeigen, den Glauben mit dem Alltag zu verknüpfen. "In der heutigen Zeit suchen Jugendliche nach Werten und Halt", so der Vikar.

Gemeinsam ging es über den Kreuzweg – auch hier mit zahlreichen geistlichen Impulsen – zurück. Hier hatte Vikar Doninger den Minis Eis versprochen "jedem so viel er wollte". Vor allem für die Neu-Ministranten war dies ein Erlebnis.

Löffingen (gb). Am Rande des Städtlefestes feiert die Stadtmusik ein kleines Jubiläum. Vor 50 Jahren konnten die Musiker beim Marschmusikwettbewerb im niederländischen Kerkrade die Goldmedaille gewinnen.

Am Montag, 8. August, treffen sich die 15 Musiker, die in Löffingen und Umgebung wohnen zum Veteranentreffen. Noch gut erinnern sich die Musiker, wie es damals war, am 8. August 1966. Neben der Stadtmusik, damals unter Musikdirektor Arthur Grübel, traten zwölf Musikvereine an. Die Konkurrenz war groß, wie sich Bernhard Adrion, damals der Jüngste in der Gruppe, erinnert. Nicht nur aus Deutschland, sondern aus England, Frankreich, Spanien, Italien, Holland, der Schweiz und aus den USA traten die Musiken in Kerkrade gegeneinander an.

Begeisterter Empfang bei der Rückkehr

Der Vorsitzende Siegfried Dieterle kam mit den 16 Tänzern zur Unterstützung mit. Ein echtes Stück Völkerverständigung, wie die Teilnehmer erzählen, die Stadtmusik spielte und die Trachtengruppe tanzte sich in die Herzen der Menschen hinein.

Vor 35 000 Zuschauer wurde gespielt. Von maximal 100 Punkten hatten die 36 Musiker aus Löffingen 96 Punkte erspielt. Der Empfang bei derRückkehr war phänomenal. "Wir fühlten uns wie Könige", erinnert sich Ferdinand Hasenfratz. Das Städtlefest ist nun der richtige Anlass, wieder an diese Zeit zu erinnern.

Löffingen. Die Freude war riesig, als der neue Airhockeytisch im Jugendraum aufgebaut und die ersten Spiele absolviert werden konnten. 525 Euro kostet dieses Geschicklichkeitsspiel, die neue spaßige Freizeitbeschäftigung, die von den Teenagern gleich in Beschlag genommen wurde. "Schon vor einem Jahr hatten wir die Idee, einen solchen Airhockeytisch anzuschaffen", erklärt Jugend- und Sozialarbeiterin Stefanie Gutenkunst.

Das erste Geld war auch schon angespart, doch ein Diebstahl der 200 Euro machte den Plan erst einmal zu Nichte. Doch man gab nicht auf und so wurde am Maimarkt, Nikolausmarkt und mit vielen anderen Aktionen Geld gesammelt. Auch der Jugendförderverein unterstütze diese Anschaffung und Bürgermeister Tobias Link versprach bei der jüngsten Teamsitzung den Restbetrag zu übernehmen. Bewusst hatte das Jugendraumteam mit Christian Schwarz, Daniel Gabriel, Kristian Kurinyj, Alex Ruppel, Jan Lehmann, Maxim Gabriel, Lena Wehrle, Melanie Wiechmann und Jenny Kurinyj beim Kauf darauf geachtet, dass der Tisch stabil und robust ist, damit die Besucher des Jugendraums lange etwas davon haben, erklärt Stefanie Gutenkunst.

Seit Oktober vergangen Jahres organisiert und plant das Jugendraumteam Jugendaktionen, gestaltet die "Freetime" im Jugendraum mit und unterstützt die Jugendleiter. Die Untergruppe im Jugendförderverein hat sich bereits beim Fairen Brunch, bei der Organisation der Halloweenparty und bei der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge eingebracht. Auch beim Städtlefest werden sie Verantwortung übernehmen. So gehören sie zum Verkaufsteam bei den Festumzugszeichen und übernehmen die Aufsicht beim Stadtbähnle.

Arbeit wird zertifiziert

Ab dem neuen Schuljahr wird ein neues Jugendraumteam gewählt. Diese Ehrenamtsarbeit wird mit einem Zertifikat ausgezeichnet, welches für den späteren beruflichen Weg von Vorteil ist.

Gestern begann das Sommerferienprogramm des Jugendraums mit dem Graffitiworkshop. Am Dienstag, 2. August, steht "Upcyling", das Herstellen von Schmink- und Stiftetaschen, auf dem Programm und am Mittwoch, 3. August, der Tanzworkshop mit Nadine Fuß. Ein Grundlagenseminar verschiedener Kampfsportarten gibt es am 4. August, das Zeltlager steht zwischen 14. und 27. August an, dann folgen Selbstverteidigungskurse und einen Parcours-Workshop.