In Löffingen erleben 40 Kinder ihre erste Miniolympiade – viel Bewegung und noch mehr Spaß stehen im Vordergrund. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Turnerbund: Veranstaltung weckt das Interesse am Sport

Löffingen (gb). Aufregung und ein wenig Lampenfieber konnte man schon beim einen oder anderen jungen Nachwuchssportler bei der Miniolympiade des Turnerbunds erkennen.

"Den ersten Wettkampf zu bestreiten ist gar nicht so einfach", so die beiden Hauptorganisatoren Regina Isele und Priska Zemann. Während die Jüngsten mit gerade einmal drei Jahren schon mal von den Eltern oder Großeltern angefeuert werden mussten, waren die Siebenjährigen schon fast Profis. Nach dem Warmmachen mit Regina Isele wurden die Nachwuchs-Leichtathleten und Turner in altersgemäße Gruppen eingeteilt. Zusammen mit den 30 Helfern wurden die Nachwuchsathleten dann zu ihrem Wettkampf mit den klassischen Leichtathletik-Disziplinen geführt. Dabei standen die Helfer in gar jeglicher Weise Pate, beim Sprint, Weitsprung oder Ballwurf, aber auch beim Schuhe binden, trösten oder anfeuern.

Die Miniolympiade steht nicht unter dem Zeichen des sportlichen Erfolgs, sondern Spaß an der Bewegung und Freude am Wettkampf werden als Prioritäten des Turnerbunds gesetzt.

Idee schon 19 Jahre alt

Nach dem Wettkampf konnten die Kinder sich noch richtig austoben und die Eltern bei Kaffee und Kuchen sich vom psychischen Stress des Wettkampfs erholen oder sich auch einfach austauschen. "Wir haben viele schöne Kuchenspenden bekommen", freute sich Regina Isele, als sie sich zusammen mit ihrem Team auf die Siegerehrung vorbereitete. Jedes Kind bekam eine kleine Sporttasche mit dem Emblem des Turnerbunds. Voller Stolz wurde dies umgehängt und nach Hause getragen.

Die Idee einer Miniolympiade wurde vor 19 Jahren von Christa Baum geboren, die dem Nachwuchs einmal im Jahr einen besonderen Tag bieten wollte. Heute ist diese Miniolympiade, die seit 2001 von Regina Isele verantwortlich betreut wird, nicht mehr wegzudenken. Erfreulich sei die Zunahme der Teilnehmerzahl bei dieser Veranstaltung, diese positive Entwicklung zeige sich auch beim Verein selbst.

"Bewegung ist für Kinder nicht nur für ihre körperliche, sondern auch für ihre geistige und psychische Entwicklung wichtig", erklärt der Vorsitzende und ehemalige Schulleiter Gustl Frey. Bewegung sei ein elementares Element der Kinder und fördere die gesamte Persönlichkeit. Auch die Psychomotorik – so eine Studie des Instituts der Sportwissenschaft in Oldenburg – werde durch die Bewegung gefördert und stehe im Kontext zwischen Wahrnehmen, Erleben und Handeln - wie es die Miniolympiade aufweist.