Den neuen Vorstand bilden (von links): Kathrin Bier, Sandra Bier, Edeltraud Trenkle, Gertrud Rohrer, Corinna Ganter und Veronika Laufer. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Neuanfang: Mitglieder wählen neuen Vorstand / Edeltraud Trenkle und Getrud Rohrer an der Spitze

Löffingen (gb). Vor 31 Jahren wurden die Landfrauen Löffingen aus der Taufe gehoben. Ein Verein, der auf vielen Gebieten aktiv ist und als "Herz und Seele" der Gemeinde bezeichnet werden kann. Nun gehen sie einen neuen Weg mit dem Beitritt in den Bezirk Donaueschingen, nachdem sich der Bezirk Titisee-Neustadt aufgelöst hat. "Wir freuen uns, dass sich Löffingen unserem Bezirk angeschlossen hat", erklärte Isabella Olveira-Müller, die als ehemalige Dittishauserin und Bezirks-Beisitzerin eine besondere Beziehung zu Löffingen hat.

Den Neuanfang im Bezirk machen die Löffinger Landfrauen mit der neu gewählten Vorstandschaft um die Vorsitzende Edeltraud Trenkle, ihrer Stellvertreterin Gertrud Rohrer, Kassiererin Corinna Ganter, Schriftführerin Kathrin Bier und die Beisitzer Sandra Bier und Veronika Laufer. Derzeit gehören 69 Mitglieder dem Löffinger Verein an, darunter auch aus Rötenbach, Friedenweiler und Dittishausen. Nach 20 Jahren in der Vorstandschaft (Kassiererin) wurde das Gründungsmitglied Petra Schrenk verabschiedet. Die Ausführungen von Sandra Bier zeigten die zahlreichen Aktivitäten. Beim Nikolausmarkt wurden die kreativen Damen mit dem zweiten Platz bei der Standprämierung belohnt. Ihr Fastnachtsprogramm ist legendär, doch auch das Liedersingen in der Lebensheimat oder das Erlebnis des Kräuterkochkurses mit Michael Messmer gehörten zu den Höhepunkten. Ihre Bewirtungsaktionen werden auch in Zukunft gerne genutzt werden, etwa bei der Einweihung des Neubaus der Firma WST. Mit einem leichten Jahresplus geht der Verein ins neue Jahr.

"Ich bin über die Landfrauen bestens informiert", schmunzelte Bürgermeister Tobias Link. Kein Wunder, ist die Vorsitzende doch als Reinigungskraft im Rathaus täglich anzutreffen. Für das Gelingen des Gemeinwohls hätten die Landfrauen eine wichtige Funktion, da sie sich auch kulturell und sozial einbrächten. Link appellierte, auch den kommenden Flüchtlingen positiv entgegen zu treten. Derzeit sind 25 Personen in Löffingen, bis Ende des Jahres werden es 60 sein. "Ich bitte alle Vereine mitzuhelfen", so der Appell des Bürgermeisters. Zwar werde es eine Herausforderung sein, alle seien in einem Lernprozess, doch die Stadt könnte den Asylsuchenden eine neue friedliche Heimat geben. Die Landfrauen sind nun dabei, sich für das Angebot des Nikolausmarktes Gedanken zu machen.