Breitbandversorgung zählt zu wesentlichen Standortfaktoren

Löffingen (ra). Gleich zwei Mal wurde ein Masterplan für die Glasfaseranbindung von Löffingen und allen Stadtteilen in der Gemeinderatssitzung vorgestellt. Jetzt sollen die Weichen für die Zukunft gestellt werden.

Marcus Müller, Inhaber der Firma Fiberstrategy aus Stuttgart, präsentierte zuerst sein Konzept für den Masterplan. Ziel ist es in beiden Fällen, dass Löffingen ein eigenes Glasfasernetz, beziehungsweise mindestens die Grundvoraussetzungen für die Einrichtung in Form von Leerrohren, schafft. Der Hauptposten für das Netz sind die Tiefbauarbeiten, der sich durch solche Vorsorgearbeiten natürlich deutlich reduzieren lässt.

Breitband ist ein wesentlicher Standortfaktor zum Ansiedeln und Halten von Unternehmen, aber auch für junge Familien mittlerweile ausschlaggebend, ob sie ein Haus bauen oder in den Ort ziehen. Ziel ist es, in zehn bis 15 Jahren jeden Haushalt mit eigenem Glasfaseranschluss auszustatten. Einzelne Teilbereiche kommen früher.

Bereits seit Jahren nutzt Löffingen bei Straßenarbeiten die Gelegenheit, Leerrohre mit zu verlegen. Laut Müller ist es sinnvoll, in Zukunft ein Microrohrnetz zu verwenden. Später kann man dieses vervollständigen. Erster Punkt ist, den Bedarf und die Begebenheiten zu erfassen. Die Vorstellung von Marcus Müller war umfangreich, und die Gemeinderäte nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Das zweite Angebot erfolgte von der Firma Seim & Partner aus Taunusstein. Sie würde ebenfalls das Gesamtgebiet der Stadt Löffingen erfassen, bestehende Infrastruktur mit den vorhandenen Leerrohren und dem Bedarf. Auch dieser Vortrag war detailliert. Durch die zwei Vorträge hatten die Gemeinderäte und auch die Zuhörer einen Einblick in die gesetzten Ziele für eine Masterplanung für ein schnelles Internet für Gesamtlöffingen. In der nächsten Sitzung soll dann entschieden werden, welche der zwei Firmen den Zuschlag zur Erstellung eines Masterplans erhält.