Sie werden im kommenden Jahr nicht mehr antreten (von links): Ulrike Fritsch, Brigitte Leber und Verena Rosenfelder-Keller. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Drei Vorstandsmitglieder stehen 2016 nicht mehr zur Wahl / Private Gründe angeführt

Löffingen (gb). Bereits im vergangenen Jahr hatte die Vorsitzende Brigitte Leber angekündigt, sie werde sich 2016 nicht mehr zur Wahl stellen. Diesem Entschluss folgte nun auch die langjährige Schriftführerin Ulrike Fritsch und Kassenwartin Verena Rosenfelder-Keller.

Trotzdem sieht die Vorsitzende gute Chancen für den Kunstverein, neue Vorstandsmitglieder zu finden. Während Bernd Behnke befürchtete, dass nach dem Rücktritt von gleich drei Vorstandsmitgliedern der Weiterbestand des Vereins in Gefahr sein könnte, hofft die Vorsitzende Leber auf einen Neuanfang, der den Verein in die Zukunft führt. "Mir ist sehr oft gesagt worden, dass ich sehr große Fußstapfen hinterlassen hätte. Ich kann darauf nur mit einem indianischen Spruch antworten: Wer immer in den Fußstapfen anderer läuft, hinterlässt keine eigenen", erklärt Brigitte Leber.

Dass gleich drei Vorstandsmitglieder aufhören, sei rein privat bedingt und hätte nichts mit dem Verein zu tun, der nicht nur sehr aktiv, sondern auch harmonisch ist. Sie selbst hatte ihren Rücktritt damit verbunden, dass sie sich mehr ihren eigenen künstlerischen Zielen widmen möchte. Auch Gründungsmitglied Ulrike Fritsch, ebenso wie Verena Rosenfelder-Keller gaben rein private Gründe an, nach langer Zeit aufzuhören. "Es muss ja kein Künstler sein, der den Verein führt", appellierte Brigitte Leber an die Versammlung, Ulrike Fritsch hätte sich bereit erklärt als künstlerischer Beirat das neue Gremium zu unterstützen.

Unterstützung bekommt der Verein auch von der Stadt, so bekamen die Künstler einen ordentlichen Zuschuss für die Rückzahlung an die Künstlersozialkasse, ebenso von Hausmeister Klaus Effinger, der mit Rat und vor allem Tat den Künstlern zur Seite stand.

Das Ziel des Kunstvereins ist es, junge Mitglieder zu werben. Deshalb soll die Mitgliedschaft im Verein für Schüler und Studenten kostenlos sein. Dieser Beschluss soll an den Schulen propagiert werden. Mit derzeit 79 Vereinsmitgliedern sei man zwar zufrieden, doch erhoffe man sich, die vier Austritte wieder kompensieren zu können.

Erfolgreich wurden fünf Ausstellungen durchgeführt, bei denen Exponate im Wert von knapp 3000 Euro verkauft wurden. Ausgaben – so von Verena Rosenfelder-Keller vorgetragen – gab es auch durch die neuen Sichtschutzwände, welche in der Städtischen Galerie angebracht wurden. Hinter diesen könne nun auch eine Garderobe angebracht werden. Was bei der kommenden Kasse spürbar werden wird, ist der Anschluss des Eichhäusles an die Nahwärme, allerdings fehlt bisher noch der entsprechende Ofen.

Vier Ausstellungen sind für das laufende Jahr geplant: Vom 19. April bis 10. Mai wird Pia Bolduan-Schlenk ihre Malerei vorstellen, vom 21. Juni bis 12. Juli Bernhard Kucken "ankucken"; Plastik, Malerei, Grafik. "gemalt-gesägt-gedruckt" heißt es vom 20. September bis 11. Oktober bei der Ausstellung von Ulrike Fritsch und Christa Wagner, und vom 15. bis zum 19. November steht dann die Gemeinschaftsausstellung auf dem Programm. Auch eine Kunstfahrt ins Kunstmuseum Basel und ein Vortag von Judith Neumann sind geplant.