Christian (links) und Jan Walliser freuen sich, dass sie mit ihren Raubkatzen in Löffingen eine neue Bleibe gefunden haben. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Gehege in ehemaliger Stadtsäge ein Anziehungspunkt

Löffingen (gb). Der neue Raubtierhof in der ehemaligen Stadtsäge Löffingen kommt bei der Bevölkerung gut an. Bisher waren nur die Löwen in der Raubtiershow zu sehen, nun können aufgrund der kälteren Temperaturen auch die Tiger mit ins Programm einbezogen werden. Am Sonntag, 23. August, wird zudem noch Kinderschminken von 13 bis 18 Uhr angeboten. Die Kinder sollen dabei in kleine Tiger oder Löwen verwandelt werden.

Die Raubtierschau ist – so Tiertrainer Christian Walliser und sein Ehemann Jan – keine Zirkusnummer. "Hier springen die Tiere nicht durch brennende Reifen oder müssen etwas tun, was sie nicht wollen", erklärt der Dompteur.

Biologieunterrichtmit Beispielenanschaulich gemacht

Dies wird bei der Show auch offensichtlich. Wenn ein Tier eben nicht will, wird es zwar noch einmal aufgefordert, doch wenn nicht – dann eben nicht. Interessant ist die Raubtiershow vor allem auch wegen der zahlreichen Erklärungen über das Verhalten und das Leben der Tiere. "Biologieunterricht hautnah", so könnte man die Raubtierschau bezeichnen. "Es sind keine Schmusetiere, sondern Raubkatzen", betont Christian Walliser.

Deshalb darf während der Schau auch nicht im Zelt herumgelaufen werden.

Dafür werden Christian und Jan Walliser auch nicht müde, Fragen über Fragen zu beantworten. Dabei zeigen sich vor allem die Kinder als sehr wissbegierig. "Was fressen die Löwen und Tiger?", "Haben alle Löwen-Männchen eine Mähne?", "Wie viele Tiere haben Sie?" "Streiten sich die Tiere auch?". Doch nicht nur für die Kinder sind die Antworten und Erklärungen interessant, auch die Erwachsenen nehmen diese interessiert auf.

Erfreulicherweise kommen in der Zwischenzeit nicht nur viele Gäste zur Schau und Fütterung aus ganz Süddeutschland, sondern auch schon Stammgäste aus Löffingen. "Die allermeisten Löffinger haben uns sehr gut aufgenommen", freuen sich die Wallisers. Der Kontakt sei herzlich, denn auch Fragen der Sicherheit oder kritische Anmerkungen über "Raubtiere in Gefangenschaft", beantworten die beiden gerne.

Noch bis zum 13. September ist der Raubtierhof von Montag bis Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr geöffnet, täglich um 16 Uhr findet die Raubtierschule statt und samstags und sonntags um 17.30 Uhr die Raubtierfütterung.