Edeltraud Trenkle (links) und Heidi Frei beim "Coffee-Fair-Day". Stadtmarketingleiter Karlheinz Rontke schenkt dabei den Kaffee ein. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

"Coffee Fairday" der Einzelhändler und Dienstleister

Von Gerold Bächle

Löffingen. Kaffee ist in Deutschland das beliebteste Getränk. Mit jeder Tasse Kaffee könne man etwas für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen im Kaffeeanbau unternehmen, so appellieren Kathrin Reppel-Knöpfle und Iris Hasenfratz. Aus diesem Grund luden die Tourist-Information und die Löffinger Einzelhändler und Dienstleister zum "1. Coffee Fairday" ein.

Auf den Tischen vor der Tourist-Information und den Geschäften BioEcke Hasenfratz, Blumengeschäft Steinhart, Schreibwaren Hauser, Weltladen, Reisebüro Diehr, Friseur-Salon Petra Tritschler standen auf den Tischen Thermoskannen, gefüllt mit kostenlosem und fair gehandeltem Kaffee.

War es vormittags noch etwas verhalten, so nahmen am Nachmittag doch viele Kunden gerne dieses Angebot an. "Ich finde die Idee spitze, eine tolle Werbung für fair gehandelten Kaffee", sagte Wilma Ganter aus Rötenbach. "Für Löffingen als Fairtrade-Stadt war es keine Frage an dieser Aktion im Rahmen der Fairen Woche mitzumachen", betonte Stadtmarketingleiter Karlheinz Rontke.

Mit diesem Coffee Fairday fordere man bessere Arbeits- und Lebensbedingungen, untermauerte Karlheinz Rontke. Damit Kaffeebauern eine faire Zukunftschance haben, sollte der Kauf von fair gehandeltem Kaffee nicht Ausnahme, sondern selbstverständlich sein.

In Löffingen selbst wird auf fair gehandelten Kaffee großen Wert gelegt. Ob in der Verwaltung, in der Kirche, in den Schulen, Geschäften, in zahlreichen Restaurants oder auch in vielen Firmen wird Fairtrade-Kaffee getrunken. Auf den Tischen lagen neben Kaffeekannen und Kaffeegeschirr auch Handzettel aus, die den Kaffeetrinkern wichtige Informationen gaben. Danach erhalten die Fairtrade-Produzentenorganisationen einen festen Mindestpreis. Damit sind sie abgesichert, falls der Börsenpreis sinkt und die Produktionskosten nicht mehr gedeckt werden. Fairtrade, so konnte man weiter lesen, stärkt auch die Kleinbauern auf dem Weltmarkt.