Gemeinsam mit Gruppen aus der Region feiern die Bewohner des Hauses Lebensheimat in Reiselfingen Fasnet. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Lebensheimat: Narren aus der Region kommen zum Feiern

Löffingen-Reiselfingen (pb). Die Stimmung hätte nicht besser sein können. Es war eine große Party der Bewohner des Hauses Lebensheimat mit den Narren aus der gesamten Region.

Wenn die Lebensheimat zum Fastnachtsball einlädt, dann kommen nicht nur die Reiselfinger Goris, sondern die Hexen, Hansele und Burgkeiler aus Löffingen, die Gägs aus Neustadt, die Geißen aus Dittishausen und selbst aus Eisenbach kamen die Schwarzwälder Marderwieber. Die Augen der Bewohner strahlten, und eine Polonaise jagte die andere. Glücklich über diesen Erfolg zeigte sich auch Heimleiterin Rita Bernhart-Männlin. "Es ist ein Treffpunkt der Narrenzünfte und der Behinderten", unterstrich die Betriebsleiterin.

Seit Tagen hatten die Bewohner auf diesen Tag hin gefiebert. Kaum wieder zu erkennen waren die Bewohner, die sich in verschiedenen Narren-Outfits präsentierten. Als Musikerin zeigte sich Bewohnerin Sabine Hasenkampf. Mit der Blockflöte unterstützte sie die neue Band, nachdem es die Unadinger Häfiligigser im letzten Jahr zum letzten Mal haben krachen lassen.

Das Programm des Hauses war erstaunlich und erfrischend. So zeigten die Gruppenleiter als Clowns ihre Show und Alexandra Bröde verzauberte als Helene Fischer. Auch die Azubis zeigten sich tänzerisch fit auf "Macarena". Im Narrentempel – kaum wiederzuerkennen war der Speisesaal – hatte die Küchencrew unter der Regie von Marianne Spang "Datschwecken" und andere Leckereien hergerichtet.

Traditionell wird am Schmotzige Dunschdig in Reiselfingen im Haus Lebensheimat mit den Reiselfinger Goris, Münzlochgeister, Musiker, Ortschaftsrat und Vereinen gemeinsam gefrühstückt. Ein Frühstück mit "Remmidemmi". "Für uns ist dies selbstverständlich", erklären übereinstimmend Ortsvorsteher Martin Lauble und sein Stellvertreter Willi Frey.

Seit einem dreiviertel Jahr hat Rita Bernhart-Männlin die Führung des Hauses übernommen. In Reiselfingen selbst wohnen 60 Menschen mit geistiger Behinderung, in der Außengruppe kommen nochmals 20 Behinderte dazu. Betreut werden sie von über 70 Mitarbeitern. Die Lebensheimat hat eine gute Atmosphäre, die Bwohner fühlen sich hier offensichtlich richtig wohl.