Löffingen rechnet drei große Bauprojekte ab

Von Thomas Schröter

Löffingen. Mit der Sanierung der Vorstadtstraße in Löffingen, der Erneuerung des Eggwegs in Reiselfingen und dem Bau eines neuen Blockheizkraftwerks auf dem neuen Bauhof-Areal hat die Stadt im vergangenen Jahr drei umfangreiche Bauprojekte abgeschlossen. Für die drei bewältigten Bauprojekte liegen inzwischen die Abrechnungen vor. Stadtkämmerer Artur Klausmann präsentierte sie dem Gemeinderat bei dessen jüngster Sitzung.

Mit Kosten von rund 743 000 Euro war der Ausbau der Vorstadtstraße die teuerste unter den drei Baumaßnahmen. Die Arbeiten umfassten nicht nur die Erneuerung des Straßenbelags, sondern auch die Ausweitung der Nahwärmeversorgung in der Löffinger Innenstadt. 20 Gebäude an der Vorstadtstraße und im Einmündungsbereich der Alenbergstraße wurden neu ans Nahwärmenetz angeschlossen.

Im Zuge dieser Baumaßnahme wurden auch die Entwässerung sowie die Wasser- und Stromversorgung erneuert. Sofern notwendig wurden dabei auch die Hausanschlüsse erneuert. Die Einnahmen aus Kostenersätzen für Nahwärme-Hausanschlüsse und Zuschüsse beliefen sich auf rund 301 000 Euro.

Mit rund 561 000 Euro hat die Erneuerung des Eggwegs in Reiselfingen von der Einmündung Münzlochstraße bis zum Sportplatz zu Buche geschlagen. Neben der Straße wurden dort auch die Wasserleitungen und die Kanalisation erneuert. Den Ausgaben stehen Einnahmen von rund 54 000 Euro durch Erschließungsbeiträge und Zuschüsse aus dem Bereich Wasserversorgung gegenüber.

Der Neubau des Blockheizkraftwerks auf dem neuen Bauhofgelände in der Kesselstraße hat, den Bau des notwendigen Betriebsgebäudes und der entsprechenden Anschlüssen an Strom, Gas und Nahwärmeversorgung eingerechnet, rund 571 000 Euro gekostet. Das mit Gas betriebene Blockheizkraftwerk wird zur Abdeckung des Wärmebedarfs im Nahwärmenetz benötigt, liefert aber auch Strom, der in das Stromnetz eingespeichert wird.

Die Investitionskosten wurden vollständig über ein Darlehen finanziert. Aufgrund der warmen Witterung sei das Blockheizkraftwerk im vergangenen Herbst nur gedrosselt gelaufen, mit einem Wirkungsgrad von etwa 80 Prozent, erklärte Stadtkämmerer Klausmann. Für dieses Jahr rechnet er mit einem Wirkungsgrad von rund 83 Prozent. Dennoch hat das Blockheizkraftwerk bislang bereits einen Überschuss von rund 3500 Euro erwirtschaftet.