Gemeinsam mit Jugendreferentin Stefanie Gutenkunst geben die Jugendlichen Einblicke in den Löffinger Jugendraum. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinsam chillen, aber auch aktiv sein / Nur wenige Erwachsene bei Tag der offenen Tür

Von Gerold Bächle

Löffingen. Die Jugend benötigt einen Ort, an dem sie ihren Interessen nachkommen kann, aber auch die soziale Kompetenz lernen und leben kann.

Der Jugendraum Löffingen bietet hier mit Jugendreferentin Stefanie Gutenkunst die ideale Anlaufstelle. Diese wird von den Jugendlichen auch gut angenommen. Beim Tag der offenen Tür hätten die Erwachsenen die Möglichkeit gehabt, einen Blick in das Reich ihrer Kinder zu werfen, jedoch war die Resonanz hier sehr bescheiden.

Sozialpädagogin Franziska Netz, die im Haus Lebensheimat arbeitet, kam mit drei Bewohnern vorbei, die sich im Jugendraum offensichtlich wohl fühlten. Keine Berührungsängste hatte Haron Arilik, der sich mit Bürgermeister Tobias Link ein spannendes Fußballmatch am Kicker lieferte. "Ich finde es hier super", erklärte er kurz und knapp. Stefanie Gutenkunst – sie ist zu je 50 Prozent als Jugendreferentin und Schulsozialarbeiterin bei der Stadt Löffingen beschäftigt – hätte sich mehr Erwachsene gewünscht, um auch ihnen die Arbeit im Jugendraum vorzustellen. Die Jugendlichen sind sehr aktiv und kreativ, dies zeigte schon der Kurzfilm, den die Jugendlichen in den Pfingstferien gedreht hatten.

"Chillen", etwas unternehmen, Musik hören, aber auch etwas gemeinsam tun, auf diesen Säulen ruht die Arbeit im Jugendraum. Ihr Talent als Waffelbäcker stellten die jungen Damen und Herren bereits erfolgreich unter Beweis und auch bei der Umgestaltung des Jugendraums zeigte so mancher seine kreative Ader. "Wir haben gemeinsam den Jugendraum neu gestaltet, damit sich alle hier wohl fühlen", unterstrich Stefanie Gutenkunst ihre Arbeit.

Mit dem Vorsitzenden des Jugendfördervereins und Ex-Rektor der Grund- und Hauptschule, Gustl Frey, gab es bei den Jugendlichen ein frohes "Hey" und sogleich musste er sich mit ihnen beim Dart, Kicker oder Billard messen. "Ich freue mich sehr, dass der Jugendraum eine so große Akzeptanz hat", erklärte Frey. Der Jugendförderverein werde auch weiterhin die Arbeit hier unterstützen. So werde man das geplanten Airhockey mit 100 Euro unterstützen. Dieses Geschicklichkeitsspiel kostet knapp 600 Euro. Gekommen waren auch die beiden Lehrerinnen Kim Mössinger und Verena Wiedemeier. Auch sie sorgten dafür, dass das Sparschweinchen für das Airhockey-Spiel gefüttert wird.

Der Jugendraum soll, so Stefanie Gutenkunst, noch verbessert werden. Ein Angebot im Sommerferienprogramm ist daher der Thekenanbau. Schreiner Helmut Bausch hatte für den Förderverein einen großen Thekenbereich geschaffen, der "gekürzt" wurde. Nun soll der Bereich wieder optimiert werden, nach der Arbeit will Stefanie Gutenkunst zum Helfer-Grill-Fest einladen.

Mit dem Zeltlager vom 16. bis 29. August startet das Ferienprogramm des Jugendbüros. Am 1. September ist das Tischtennis-Spaß-Turnier, am 2. September das Teens-Nachtsport-Fest. "Teens-Let’s talk about" heißt es am 4. September, hier kommt ein Jugendsachbearbeiter von der Polizei. Am 8. September geht es in die Laser-Arena nach Denzlingen, am 9. und 10. September wird die Theke angebaut, bevor am 11. September, das Ferienprogramm mit "Freetime" endet.