Hommage an großen Komponisten Gershwin

Löffingen. Den großen Komponisten George Gershwin in einer Wohnzimmeratmosphäre zu erleben, ist schon etwas Besonderes, wie Gastgeber Karlheinz Rontke bei der Kleinkunstreihe Ku-Tipp betonte. Es war Sängerin Esther Lorenz und Pianist Thomas Bergler, die mit ihrem gesanglichen und musikalischen Talent dem großen Gershwin in seiner vielfältigen Schaffenskraft huldigten. Bedauerlicherweise erlebten diesen Genuss nur wenige Zuhörer, doch diese wurden umso mehr für ihr Kommen belohnt.

Die beiden Künstler legten großen Wert auf das musikalische Spektrum Gershwins, der vor allem durch die Folk-Oper "Porgy and Bess" berühmt wurde. Mit dieser bemerkenswerten Arie, die wohl zu den meist gecoverten Jazz- und Popstandards gehört, sangen und spielten sich die beiden Musiker in die Herzen der Gäste. Ganz bewusst hatte Esther Lorenz bekanntes Liedgut wie "Swanee" oder das von zahlreichen Künstlern gesungene "So Wonderful" mitgebracht. Bei ihren Auftritten sorgten Esther Lorenz und Thomas Bergler auch für manches Augenzwinkern, wie mit "Oh, Lady be good". Die aus Berlin stammende, ausgebildete Sängerin vermochte mit ihren gefühlvollen Vorträgen und ihrer gesanglichen Bandbreite die Arbeit Gershwins beeindruckend darzustellen. Vor allem der Unterschiedlichkeit und Vielfältigkeit des Komponisten wurde sie voll gerecht. Faszinierend auch die Harmonie zwischen Sängerin und Pianist.

Esther Lorenz absolvierte eine klassische Gesangsausbildung, ergänzte diese mit Jazz-Gesang und vertiefte ihre Können bei Auftritten mit verschieden Big-Bands und Combos. Thomas Bergler studierte am Konservatorium im niederländischen Enschede elektronische Orgel und Popular- und Jazzmusik im Fach Klavier.

Jeder der beiden Künstler ist ein Könner seines Fachs, gemeinsam sind sie ein unschlagbares Duo, das sich mit Leidenschaft und Hingabe der Musik widmet. Während Esther Lorenz den Spirit des Musicals und den Charme der Gershwin-Songs in künstlerischer Perfektion auf die Löffinger Ku-Tipp-Bühne brachte, verzauberte Thomas Bergler mit seiner Fingerfertigkeit und Harmonie, gepaart mit der eigenen Note, das Publikum.