400 Meter, 140 Höhenmeter, bis zu 35 Grad Steigung – diese extremen Parameter müssen die Extremsportler beim Schanzenlauf in Titisee-Neustadt bewältigen. Foto: Flo Hagena/Red Bull 400 Foto: Schwarzwälder-Bote

Sport: Hochfirstschanze wird im Juli Schauplatz eines internationalen Bergauf-Sprint-Spektakels

Eine Weltmeisterschaftspremiere gibt es im Sommer an der Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt: Mit Red Bull 400 kehrt nicht nur der härteste 400-Meter-Lauf der Welt am 15. Juli zurück in den Schwarzwald.

Titisee-Neustadt. Erstmals wird an der größten Natur-Skisprungschanze des Landes auch der offizielle Red Bull 400 Weltmeister gekürt. Vom Auslauf bis zum Startpunkt müssen die Teilnehmer ans äußerste Limit gehen: Denn es gilt im Bergauf-Sprint eine Distanz von 400 Metern mit 140 Höhenmetern und einer Steigung von bis zu 35 Grad schnellstmöglich zu überwinden. Stramme Waden, ein schneller Antritt, eine gehörige Portion Ausdauer und Mentalstärke entscheiden über Sieg und Niederlage. Gestartet wird in fünf Full Distance- und Staffel-Kategorien. Ab sofort können sich Extremsportler anmelden.

"400 Meter, 140 Höhenmeter, bis zu 35 Grad Steigung – das sind die knallharten Fakten, die es auf der legendären Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt zu bezwingen gilt", informierte Mina Zimmermann, Vertreterin des Veranstalters. Normalerweise fliegt die Weltelite der Skispringer Deutschlands größte Naturschanze vor malerischer Kulisse und tausenden Fans bergab. Am 15. Juli verwandelt sich die Sportstätte zum dritten Mal in ein Sprint-Mekka. Dann stellen sich bis zu 1750 Teilnehmer aus bis zu 40 Nationen den härtesten 400 Laufmetern der Welt.

In einem gnadenlosen Wettkampf erstürmen sie die Skisprungschanze in der Gegenrichtung – vom Auslauf über den Schanzentisch bis hinauf zum Startpunkt. Nur, wer die perfekte Kombination aus Ausdauer, Schnelligkeit und beinhartem Kampfgeist mitbringt, kann um den Sieg mitkämpfen. Erstmals wird bei dem Wettbewerb in diesem Jahr ein Weltmeistertitel vergeben. Er gebührt demjenigen, der die Konkurrenz im Schwarzwald auf die Plätze verweist. Gestartet wird in den Full Distance-Wertungen der Frauen und Männer und in der vier mal einhundert Meter Staffel Männer, Mixed und Firefighters.

Der Schanzenrekord und das Maß aller Dinge im Kampf um den Titel wurde im letzten Jahr von Ahmet Arslan (Türkei), den mehrfachen Europameister im Berglauf, aufgestellt. Er erreichte das Ziel nach 3:40.1 Minuten. Auch in diesem Jahr tritt der Titelverteidiger im Schwarzwald an: "Ich würde gerne der erste Red Bull 400 Weltmeister werden. Ich bin vor Ort und werde um den Titel kämpfen. Meiner Meinung nach ist Titisee-Neustadt der perfekte Ort für diese Weltmeisterschaft. Im vergangenen Jahr haben meine Freundin und ich am Rennen teilgenommen und gemeinsam gewonnen. Die Atmosphäre war unglaublich. Ich hoffe, dieses Jahr werden wir beide den Titel gewinnen." Insgesamt werden im siebten Jahr des Wettbewerbs 14 Rennen in Europa, Asien und Nordamerika ausgetragen.

Weitere Informationen: www.redbull.de/400