Ein Happy End gab es für die neun Ponys die in einem verwahrlosten Zustand in einem Hof zwischen Löffingen und Rötenbach vom Tierschutzverein gerettet wurden. Fünf dieser Ponys fanden in Unadingen nun eine gute neue Heimat. Foto: Gerold Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Acht Schafe mussten dennoch eingeschläfert werden / Weitere Gnadenhofplätze werden gesucht

Löffingen (gb). Nun gab es für die neun Ponys und für acht der 14 Schafe ein wahrliches Happy End. Das traurige Schicksal von Tieren in Not, das vor Wochen die Gemüter nicht nur der Region erschütterte, hat nun für die meisten Vierbeiner ein glückliches Ende gefunden.

Allerdings wird noch eine Stelle für das Gnadenbrot von zwei Ponys und finanzielle Unterstützung für Futter- und Tierarztkosten gesucht. Publik wurde die Not von neun Ponys und 14 Schafen, als der neue Pächter eines Hofes zwischen Löffingen und Rötenbach den Tierschutzverein um Hilfe bat. Die Tiere hatten zwar die Grundversorgung, wie die Vorsitzende Carola Hannes und die Pferdekennerin Karin Bächle erklärte, doch die Tiere waren von Parasiten befallen, die Huf- und Gebisspflege war katastrophal, eingezäunt ohne große Bewegungsmöglichkeit und der Mist war im Schafstall ein Meter hoch.

Das Veterinäramt wurde eingeschaltet und eine große Hilfswelle, auch durch einen TV-Aufruf, überrollte schon fast den Tierschutzverein. Allerdings entpuppte sich nicht jeder Anruf auch als Hilfe, so Carola Hannes. Nicht so der von Kai Weißenberger und Heike Zanon aus Unadingen. Die beiden haben ein kleine Ranch und selbst drei Ponys. Heike Zonon, die aus Bonndorf-Ebnet stammt, züchtet mit ihrer Mutter Friesen-Ponys. Als sie von den verwahrlosten Pferden hörte, nahm sie mit ihrem Lebensgefährten Kai sofort Kontakt zum Löffinger Tierschutzverein auf, um fünf Tieren ein neues Zuhause zu geben. Für sie haben die Pferderetter sogar einen extra Stall gebaut.

"Der Unterschied von damals zu jetzt ist bei den Tieren unverkennbar, die Augen strahlen", freut sich Carola Hannes. Die Tiere bekommen auch viele notwendige Streicheleinheiten, wurden entwurmt, von Parasiten befreit und durch das regelmäßige Bürsten ist auch das Fell wieder schöner. Die beiden Kinder Fabio und Lena führen mit ihren Nachbarsfreunden die Tiere durch den Ort, bevor sie wieder auf die Koppel kommen. "Diese wird durch den Zuwachs erweitert", erklärt Kai Weißenberger. Dank der Spendengelder des Tierschutzvereins sind das Futter und die notwendigen Tierarztkosten derzeit gesichert.

Zwei weitere Ponys haben ihr neues Zuhaus bei Tanja Isele in Grafenhausen gefunden und zwei Ponys werden in Lenzkirch aufgepeppelt. Für die zwei Ponys wird ein guter Gnadenhofplatz gesucht. "Wir werden aber im Vorfeld die Eignung genau kontrollieren, die Tiere sollen es gut haben und sind nicht als Reit- oder gar Arbeitstiere einzusetzen", erklärt Carola Hannes.

Ein glückliches Ende gab es auch für acht der 14 Schafe, die nun in St. Märgen in Pflege sind. Die restlichen Schafe konnten leider nicht mehr gerettet werden, bedauern die Tierschützer. Sie waren nicht nur durch die Parasiten geschwächt, sondern sie konnten sich durch die Gebissfehlstellungen auch nicht mehr richtig ernähren.

Um den Tieren auch in Zukunft ein gutes Zuhause zu sichern, benötigt der Tierschutzverein weitere finanzielle Hilfe. "Auch Patenschaften für ein Tier können übernommen werden", so der Appell von Carola Hannes.

Weitere Informationen: Spendenkonto: Sparkasse Hochschwarzwald IBAN: DE38 6805 1004 0004 1360 08 BIC: SOLADES1HSW Volksbank Villingen-Schwenningen IBAN: DE07 6949 0000 0000 0725 08 BIC:GENODE61VS1