Einen Riesenerfolg feierte die Theatergruppe Göschweiler (von links hintere Reihe) mit Regisseur Gustl Frey, Bernhard Baader, Simone Scherer, Bastian Bölle, Volker Bölle sowie (vordere Reihe von links) Monika Mayer, Swetlana Bürkle, Julia Blatter, Klaus Kessler, Larissa Hensler, Gerda Winterhalder und Petra Schonhardt am Ostersonntag mit ihrer Komödie, Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Ente gut – alles gut: Ostertheater in Göschweiler mit einer Verwechslungskomödie wird zum Riesenerfolg

Göschweiler (gb). Was für eine Geschichte, da wird Sebastian Weiler vom SV Göschweiler endlich Fußballprofi, doch zur gleichen Zeit wird die Sparkasse in Löffingen überfallen. Glück und Pech sorgen im Bürgersaal in Göschweiler für ein folgenschweres Verwechslungsspiel, mit Lachtränen, mit schmerzenden Bauchmuskeln und roten Händen vom Klatschen.

Die Erwartungen des Publikums waren groß und diese wurde sogar noch übertroffen. Was die zehn Laienschauspieler unter der Regie von Gustl Frey auf die Bühne brachte war ein Riesenerfolg.

"Ente gut – alles gut", so der vielversprechende Titel des Drei-Akters. Bilder gab es dieses Mal auch von den Schauspielern, welche Gustl Frey als besondere Kulisse an der Wand projizierte.

Der SV Göschweiler mit einem Profispieler – Traum oder Realität? Die SVG-Trikots bewiesen es, Sebastian Weiler, herzerfrischend von Bastian Bölle in Szene gesetzt, ist der neue Fußballstar. Ein Traum nicht nur für den Sohn, sondern vor allem für die mit Star-Allüren und überkandidelte Mutter (in Perfektion von Gerda Winterhalder dargestellt). Die Göschweiler Damen von Welt beschäftigt natürlich die Hausdame Franziska und Ayse (von Monika Mayer und Swetlana Bürkle dargestellt). Als dann die Fußballmanagerin Doris Bücher und Fußballtrainer Giovanni Ramazotti mit Profivertrag und einen Koffer voller Geld in Göschweiler auftauchen ist das Glück (fast) perfekt – wenn zur selben Zeit nicht der Banküberfall auf die Löffinger Sparkasse stattgefunden hätte. Bankräuber-Boss war hier Bianca, alias Julia Blatter, mit ihrem stotternden Komplizen Tom, alias Bernhard Baader mit witzigen Dialogen. Da die beiden nicht aus Löffingen raus kommen, gibt es nur eine Möglichkeit sich im Haus des kommenden Fußballprofis zu verstecken.

Es kommt, wie es kommen muss, Verwirrungen, Verwechslungen, Beschuldigungen am laufenden Bande. Da werden die Bankräuber zu Guten – brillant das Wortspiel von Bernhard Baader als vermeintlicher Fußballprofi – und die Guten zu Bösen.

Da bekommt der vermeintliche Bankräuber Ramazotti vom türkischen Hausmädchen mit der gefrorenen Ente sprichwörtlich eins übergebraten und die rigorose Managerin wird ebenfalls als Bankräuberin verhaftet.

Hier konnte sich Petra Schonhardt von ihrer komödiantischen Seite zeigen und Klaus Kessler italienische Charakterzüge entfalten. Brillant auch der Auftritt des Gärtners Paul alias Volker Bölle, der sich nicht als Mörder sondern als Schameuer entpuppte. Ganz ordentlich zu tun hatte hier die Polizistin Jana Blohm charmant aber auch bestimmend von Larissa gespielt die das Verwirrspiel letztlich aufzuklären hat. Doch wer würde sich nicht gerne von der schönen Polizisten verhaften lassen? Als Souffleuse stand Simone Scherer und für die Technik Gottfried Bernauer und Martin Hummel zur Seite. Beate Hofmeier zeigte ihr Fachkönnen in der Maske und Jens Heringshausen entwarf das Bühnenbild.