Feier steigt im Altenpflegeheim mit ihrer gesamten Familie / Glaube ein wichtiger Halt

Löffingen (gb). Das seltene Fest des 100. Geburtstages feiert am morgigen Sonntag, 22. März, im Altenpflegeheim St. Martin in Löffingen Gertrud Gottwalt.

Eigentlich wollte die Jubilarin, geborene Diesperger, Lehrerin werden, doch dies war zur damaligen Zeit nicht möglich. Da ihr Vater im Ersten Weltkrieg gefallen war, heiratete die Mutter erneut. Nach der Schule besuchte sie die Hauswirtschaftsschule. Im Jahr 1938 heiratete sie Edwin Gottwalt, dem sie vier Söhne und eine Tochter schenkte. Ihr Leben war von Arbeit geprägt, neben der Familie kümmerte sie sich auch um die Landwirtschaft.

Ein schwerer Schicksalsschlag war für die Jubilarin, als ihr Ehemann mit nur 62 Jahren an einem Herzinfarkt starb. Bis 2004 lebte sie bei ihrem Sohn Hans und Schwiegertochter Angelika, bis sie aus gesundheitlichen Gründen ins Altenpflegeheim nach Löffingen umzog. Zuvor liebte sie die Gartenarbeit, und auch das Singen war ihr in die Wiege gelegt. Im Kirchenchor, in der Familie oder auch beim Seniorennachmittag sang sie gerne alte Lieder.

Das Jahr 2014 war ein weiteres Schicksalsjahr, es starb Sohn Lothar aus Hüfingen, und sie selbst zog sich bei einem Sturz eine Oberschenkelhalsfraktur zu, sodass sie nun auf den Rollstuhl angewiesen ist.

In ihrem Glauben findet die Jubilarin Trost und Hilfe, und so konnte man sie immer wieder in der Kirche antreffen.

Am morgigen Sonntag wird nun im Altenpflegeheim gefeiert. Neben den Söhnen Hans aus Reiselfingen, Edwin aus Blumberg und Tochter Hannelore aus Oberbränd gratulieren auch die Schwiegerkinder, die fünf Enkel und die Urenkel der 100-järhigen Oma und Uroma.