Eine neue Ära beginnt bei der DLRG Löffingen mit einer Verjüngung der Vorstandschaft (von links): Uwe Streit, der neue Vorsitzende Daniel Lehmann, Frank Köpfler, Alexander Gromann, Andreas Mayer, Bianca Lehmann und Georg Mayer, der 24 Jahre Vorsitzender der DLRG war. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Wechsel nach 24 Jahren: Daniel Lehmann übernimmt Vorsitz / Wachdienst und Schwimmkurse unerlässlich

Von Gerold Bächle

Löffingen. "Eine Ära geht bei der DLRG zu Ende", so beurteilte Bürgermeister Tobias Link den Rückzug von Georg Mayer als Vorsitzender.

Nach dem Posten als Jugendleiter und Materialwart wurde Mayer 1991 zum Vorsitzenden gewählt. Nun übergab er nach 24 Jahren das Ruder an den 30-jährigen Informatikkaufmann Daniel Lehmann. Lehmann ist seit 2006 Jugendleiter und hat erst jüngst – zusammen mit vier weiteren DLRG-Mitgliedern – die Prüfung zum Signalmann erfolgreich abgelegt. Diese Prüfung ist Teil der Ausbildung der Strömungsretter im Wasserrettungsdienst, erklärte der Bezirksvorsitzende Bernd Laufer. "Die Fußstapfen sind groß und auch die Verantwortung, doch ich werde mein Bestes tun", versprach der neue Vorsitzende.

Georg Mayer wurde indessen zum neuen Kassier gewählt. Neu in die Vorstandschaft gewählt wurde Andreas Mayer als erster technischer Leiter. In ihren Ämtern bestätigt wurden der stellvertretende Vorsitzende Frank Köpfler, Schriftführer Bianca Fritsche, der zweite technische Leiter Alexander Gromann, der dritte technische Leiter Uwe Streit, Materialwart Marianne Mayer, sowie die Beisitzer Julian Bachert, Fritz Fehrenbach, Markus Kech, Matthias Frey und Susanne Sidi-Yacoub. Als Delegierte stehen Andreas Mayer, Georg Mayer, Martina Bertleff und Frank Köpfler bereit, als Ersatz-Delegierte Alexander Gromann, Uwe Streit, Susanne Sidi-Yacoub, Markus Kech und Matthias Frey.

Georg Mayer nahm die Gelegenheit wahr, die 24 Jahre Revue passieren zu lassen. Damals hatte der Verein 100 Mitglieder, im Jahr 2000 waren es schon über 200 Mitglieder und im Jahr 2005 hatte der Verein mit 263 Personen die Spitze erreicht. Derzeit ist die Zahl wieder etwas rückläufig. Doch die Hauptaufgabe war und bleibe der Wachdienst im Waldbad und am Kirnbergsee. Bis zu 40 Wachgänger hätten rund 500 Wachstunden im Waldbad und meist drei Wochenenden am Kirnbergsee jährlich geleistet.

Dies erforderte eine ganzjährige Aus- und Weiterbildung, was ohne das Hallenbad in Dititshausen nicht möglich wäre. Um eine adäquate Ausbildung zu gewährleisten, bedurfte es zahlreicher Anschaffungen. So hat der Verein heute zwei Rettungspuppen, einen Juniorretter, eine Babypuppe und einen weiteren Torso mit einem Übungs-AED (Defibrillator). Das Hallenbad ist auch die Basis für die wichtigen Schwimmkurse. Bedauerlicherweise gebe es immer mehr tödliche Ertrinkungsunfälle, da Kinder nicht schwimmen könnten.

Derzeit lernen jährlich rund 100 Kinder das Schwimmen bei der DLRG. Der Verein ist für das traditionelle Eisbärenschwimmen verantwortlich, lädt alle zwei Jahre mit der Feuerwehr und den Skifahrern zur legendären Waldbad-Party, engagiert sich bei der Öschputzete und ist an Fastnacht und bei den Pfingstwandertagen aktiv. Unvergessen sind auch die zahlreichen Freizeitaktivitäten, wie vier Tage München, sieben Tage Carole oder drei Tage Rafting in Erbach, Abenteuercamping und vieles mehr.