Ehrungen gibt es für die Löffinger Blutspender durch die Stadt und das Rote Kreuz (von links): Manfred Lauble, Karin Wiechmann, Ludwig Ratzer, Mathias Gänsler, Siegfried Wolf (50 Spenden), Claudia Heer (75 Spenden), Joachim Frey (125 Spenden), Friedrich Weiser und Bürgermeister Tobias Link. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Blutspende: Göschweiler geht 125 Mal zum Aderlass / DRK Löffingen zeichnet die Allerfleißigsten aus

Blutspenden ist für Joachim Frey aus Göschweiler seit 20 Jahren Ehrensache. Jetzt wurde er von der Stadt Löffingen für 125 Spenden ausgezeichnet.

Löffingen. Frey kam über die Bundeswehr zum Blutspenden. Doch schnell entwickelt sich das Blutspenden für ihn als Tätigkeit, die er vier, fünf Mal im Jahr in seinem Terminkalender stehen hat. Während seiner Arbeit bei Fürstenberg war er regelmäßig beim DRK in Donaueschingen anzutreffen und besuchte alle Termine in Löffingen. "Es ist der beste Weg, etwas Gutes zu tun, denn mein Blut wird zu einhundert Prozent verwendet, Geld kommt oft nur teilweise beim Bedürftigen an", sagt Frey.

Siegfried Wolf und Claudia Heer bringen es in Summe auf 125

"Joachim Frey ist ein Vorzeige-Löffinger", freuten sich der DRK-Ortsverbandsvorsitzende Manfred Lauble, seine Stellvertreterin Karin Wiechmann und Bürgermeister Tobias Link. 125 Spenden können Claudia Heer und Siegfried Wolf ebenfalls aufweisen – allerdings zusammen gerechnet. "Ich konnte es kaum erwarten, bis ich mit 18 Jahren zum Blutspenden durfte", erklärte Claudia Heer, die 75 Mal spendete. Zusammen mit Ehemann Hans-Peter und nun auch mit den Kindern ist man nicht nur in Löffingen und der Region bei Blutspenden anzutreffen. Auch im Urlaub nimmt die Familie die Termine wahr.

Bei Siegfried Wolf aus Bachheim – er wurde für 50-maliges Blutspenden geehrt – war es Ehefrau Helga, die ihn erstmals mit 49 Jahren überzeugen konnte. "Ich kann helfen und meinem Körper geht es nach dem Blutspenden immer sehr gut", sagte Wolf.

Für 25 Blutspenden wurden geehrt: Pia Durst, Mathias Gänsler, Ludwig Ratzer, Friedrich Weiser, Andreas Maier und Markus Laufer.

Zehn Mal waren dabei Eva Baader, Manuela Suhm, Peter Zimmermann, Regina Bürer, Jens Heringshausen, Martina Isele, Randy Isele, Dominik Ruf, Corina Tröndle, Oskar Waldvogel und Regina Zimmermann. DRK-Vorsitzender Manfred Lauble unterstrich in seiner Rede die Bedeutung des Blutspendens, zum einen für die Menschen in Not, zum anderen für die Finanzierung der Arbeit des DRK.

"Da sind die Helfer vor Ort, die schnelle, zuverlässige und kompetente Hilfe im akuten Notfall leisten, das Jugendrotkreuz, welches spielerisch soziale Kompetenzen und Selbstbewusstsein fördert, die Sozialarbeit, die das Plus an Lebensqualität in der Gemeinde leistet, die Seniorengymnastik, die ältere Mitbürger fit und mobil hält, die Besuchshundegruppe, die Freude und Abwechslung in den Alltag etwa im Alternpflegeheim oder bei Menschen mit Handicap bringt, die Frist Respondergruppe, die sofort zur Hilfe eilt oder auch die zahlreichen Angebote in der Ersten-Hilfe- Ausbildung", erklärte Lauble die vielfältige Arbeit des Roten Kreuzes.

Löffingen ist eine Vorzeigegemeinde in Sachen Blutspende. Bei den 32 Ortsvereinen im Kreisverband Freiburg, erklärte DRK-Vorsitzender Manfred Lauble, würden pro Termin durchschnittlich 116 Blutspenden abgenommen. In Löffingen seien es 200. Außerdem kann der Ortsverein am 27. März auf den 100. Blutspendetermin blicken, ein kleines, wichtiges Jubiläum.