Stellvertretend für das ehrenamtliche Engagement zeichnete Ortsvorsteher Martin Lauble (rechts) Rainer und Nicole Messerschmid (von links) sowie das Kindergartenteam mit Tabea Frey, Julia Bröde und Regina Klappan aus. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Empfang: Das Ehrenamt wird hier gelebt / Kindergartenteam ausgezeichnet

Löffingen-Reiselfingen. Während in der Gesamtstadt Löffingen ein Zuwachs von 119 Personen zu verzeichnen ist, hat Reiselfingen 2016 einen Bürger weniger (560). Allerdings ist die Verteilung zwischen den Geschlechtern mit jeweils 280 gerecht aufgeteilt, so Ortsvorsteher Martin Lauble. Eher gegen den Trend ist die Altersstruktur zu bewerten. Knapp 47 Prozent der Bewohner sind unter 45 Jahren, der größte Anteil mit 206 Bewohnern liegt im Alter zwischen 45 und 65 Jahren.

Um den jungen Familien gerecht zu werden, hat man neue Grundstücke erschlossen. Der Kindergarten "Pusteblume" mit 15 Mädchen und Jungen ist fast voll. "Die Übertragung der Kindergartenleitung an Julia Bröde hat reibungslos geklappt. Unsere Entscheidung für sie war goldrichtig", so Lauble. Gab es anfangs noch personelle Umbesetzungen, so habe sich jetzt eine gewisse Kontinuität eingestellt. Zum Team von Julia Bröde und Regina Klappan gehört noch Tabea Frey, die ein Anerkennungsjahr hier absolviert. Hinzu kommt Ulrike Werner als Reinigungskraft.

Beständigkeit ist auch beim Hausmeisterpaar der Dietfurthalle festzustellen. Die beiden "guten Geister" sind seit zehn Jahren Nicole und Rainer Messerschmid. Vor allem das handwerkliche Geschick und die innovativen Fähigkeiten seien hier zu nennen.

Das Ehrenamt wird in Reiselfingen gelebt, auch wenn die stets aktive Rentnergruppe, im vergangenen Jahr nicht so viel im Einsatz war. Die Vorbereitungen für die 800-Jahrfeier zeigen, dass die Ehrenamtlichen schon in den "Startlöchern" stehen. Spontan gab es Ehrungen für Oskar Stähler für seine Brunnenarbeit und Wolfgang Benz, der sich um den Bolzplatz kümmert. Auch der Ortschaftrat durfte den Dank des Chefs entgegennehmen. "Gerade in der heutigen Zeit ist das Demokratieverständnis nicht mehr so ausgeprägt", bedauerte der Ortsvorsteher. Umso erfreulicher sei es, einen Stellvertreter wie Willi Frey zu haben, der sich für alle Belange, der Bürger, der Vereine und der Dorfgemeinschaft einsetze. Seit 51 Jahren sind Ewald und Kurt Werne für den reibungslosen Ablauf beim Winterdienst verantwortlich. Der Ortsvorsteher lobte das Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer. Er bedankte sich bei den Forstleuten und Jagdpächtern, die keine Schäden durch Wildschweine zu beklagen hatten.