Der Löffinger Inklusionschor unter der Regie von Annette Scherzinger (links) und der Handharmonikaclub Saig unter der Leitung der Löffingerin Birgit Kuttruff laden erstmals gemeinsam in die evangelische Kirche zu einem Konzert ein. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirche: Konzert von Inklusionschor und Harmonikaclub / Gottfried Hummel arrangiert gemeinsames Stück

Ein Kirchenkonzert der etwas anderen Art wird es am Samstag, 19. Dezember, in der evangelischen Kirche in Löffingen geben.

Von Silvia Bächle

Löffingen. Das Konzert bestreiten der Inklusionschor Löffingen zusammen mit dem Handharmonikaclub Hochfirstklänge Saig. Dabei steht nicht wie sonst üblich die Perfektion im Mittelpunkt, sondern die Freude an der Musik, was dem Konzert einen ganz besonderen Reiz geben wird.

Dies zeigt sich nicht nur in der besonderen Zusammensetzung des Konzerts, sondern auch durch das Programm. So hat der Göschweiler Komponist und Musiker Gottfried Hummel für diesen Anlass "Aska devla de marusha mamo" – das traditionelle Lied der Roma für den Inklusionschor und den Handharmonikaclub Hochfirstklänge Saig arrangiert. Für dieses traditionelle Loblied an die Mutter hatten sich die beiden Verantwortlichen Annette Scherzinger und Löffingens Büchereileiterin Birgit Kuttruff als gemeinsamen Beitrag entschieden. "Der Titel passt genau in den heutigen globalen Zeitgeist", erklären die Verantwortlichen. Der Gedanke eines gemeinsamen Auftritts hatte Birgit Kuttruff, die vor drei Jahren den Handharmonikaclub Hochfirstklänge Saig als Dirigentin übernommen hat.

Die Musikerin und ausgebildete Dirigentin mit Leib und Seele wollte sich zunächst nur der Herausforderung eines gemeinsamen Konzerts stellen um auf den Inklusionschor aufmerksam zu machen. Doch als sie die Proben des Chors besuchte und diese Freude am Gesang erlebte, war für sie klar "das muss nach außen getragen werden". Zusammen mit den 20 Musikern im Alter zwischen 18 und 65 Jahren aus Saig wird sie einen kleinen Querschnitt ihrer Repertoires spielen.

Der Inklusionschor mit 17 bis 22 Personen, im Alter zwischen elf und 81 Jahren, trifft sich jeden 1. Mittwoch im Monat zum offenen Singen. Musiktherapeutin Annette Scherzinger hatte den Chor vor zweieinhalb Jahren ins Leben gerufen, um über den Gesang Barrieren abzubauen und Inklusion im Baarstädtchen zu leben. Bei ihrer Arbeit als Altenpflegerin wurde die Musik als wichtiges Element für das Wohlbefinden des gesamten Organismus erkannt.

Nach der Ausbildung zur Musiktherapeuten war der 44-Jährigen klar, dass sie den Gesang für die Schützlinge intensivieren wollte. Gleichzeitig wollte sie die Barrieren zwischen Behinderten und Nichtbehinderten abbauen. Anfangs kamen nur acht Sänger, heute sind es bis zu 22 Personen, wovon die Hälfte Nichtbehindert sind. Das Besondere an diesem Chor ist diese unwahrscheinliche Begeisterung und Freude, die hier herrscht.

Löffingen (gb). Seit Jahren existiert in Löffingen die Himmelpost, die heuer bis zum 18. Dezember geöffnet hat. Neue Karten mit winterlichen Motiven zeigen das Baarstädtchen aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Diese Karten sollen die Weihnachtsgrüße in die Welt hinaustragen. So mancher Löffinger bekommt hier Grüße von zu Hause, mancher Urlauber wird an die schöne Zeit im Baarstädtchen erinnert und vielleicht wird diese Karte beim einen oder andere Adressaten die Lust auf Löffingen wecken. Diese Weihnachtskarten gibt es nur in der Tourist-Info, hier steht auch der Briefkasten für die Himmelspost. Die Portokosten, so Karlheinz Rontke und Marion Liebermann, übernimmt die Stadt. Allerdings muss die Karte bis spätestens 18. Dezember im Himmelpost-Briefkasten sein. Spenden für diese Aktion sind erwünscht.

Im vergangenen Jahr wurden 683 Himmelpost-Karten von der Baar aus in die ganze Welt verschickt. Die weitesten gingen in die Vereinigten Staaten von Nordamerika und nach Australien.

Mit dem Nikolausmarkt startet erstmals auch eine Krippenausstellung. Vier Familien haben sechs historische Krippen für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt. Für zwei Wochen können die Krippen im Heimatmuseum bewundert werden.

Titisee-Neustadt (gb). Dass Titisee-Neustadt sich zu einem Weltcup-Ort entwickelt hat, ist unter anderem Generalsekretär Joachim Häfker und dem großen Stab von rund 1000 ehrenamtlichen Helfern zu verdanken.

So hat die Crew im Jahr 2014 in nur sechs Wochen die Herausforderung geschafft, ein Weltcupspringen zu organisieren und durchzuführen. Dies veranlasste das Weltcupkomitee, für das Jahr 2016 gleich zwei Weltcupspringen an die Hochfirstschanze nach Neustadt zu legen. Grund genug für Bürgermeister Armin Hinterseh, die 14-köpfige Crew um Joachim Häfker mit einer besonderen Würdigung für das sportliche Ehrenamt zu würdigen.

Der Chef der Arbeitsgemeinschaft der sporttreibenden Vereine, Werner Schubnell, führte die Ressorts auf, vom Weltcupbüro, der Gesamtorganisation, der Betreuung der Sportler und des VIP-Bereichs, Start- und Ergebnislisten, Rennleitung, Technik, die Finanzen, den Wirtschaftsbetrieb, Akkreditierung und Betreuung der Medien und die Betreuung der Infrastruktur.

"Was diese Ehrenamtlichen geleistet haben, ist enorm und hat die gesamte Region in der Außenwirkung weit nach vorne gebracht", sagte Hinterseh. Er erinnerte an die Anfänge im Jahr 2001 bis ins Jahr 2014. Sieben solcher Weltcups wurden bereits durchgeführt, allerdings auch mit sieben Jahren Pause. Doch auch in dieser Zeit habe man Continentalcups auf Weltcupniveau durchgeführt und sich für diese sportlichen Veranstaltungen qualifiziert. "2014 war ein Jahr der Herausforderung", erklärte Häfker.

Doch nicht nur 1000 ehrenamtliche Helfer werden für den Weltcup benötigt, sondern auch ein Budget im hohen sechsstelligen Bereich. "Ich sehe hier nicht nur die Stadt in der Pflicht, sondern auch das Land", so der Appell des Generalsekretärs. Vom 11. bis 13. März und 19. bis 21. November 2016 werden Weltcup-Skispringen an der Hochfirstschanze stattfinden.

Hochschwarzwald (sri). Die nächtlichen Schneefälle haben auf der Bundesstraße 31 im Höllental für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Querstehende Lastwagen blockierten den Verkehr. Auf der Bundesstraße 317 gilt im Bereich des Feldbergs immer noch Schneekettenpflicht.

Kurz nach Mitternacht setzte in den Höhenlagen des Schwarzwaldes starker Schneefall ein, weshalb für die Feldberg-Passstraße (B  317) Schneekettenpflicht für Lastwagen ab 7,5 Tonnen ausgerufen wurde. Für Straßen im Bereich Schauinsland und Notschrei erfolgte dies gegen 1 Uhr.

Ab 2.15 Uhr am Mittwoch, erreichten die Polizei immer wieder Anrufe zu Verkehrsbehinderungen auf der B 31. Vornehmlich im Höllental hatten Lkw-Fahrer aufgrund der Schneedecke auf der Fahrbahn große Probleme beim Weiterkommen. So standen im Bereich des Hofguts Sternen mehrere Lastwagen mit Fahrtrichtung Donaueschingen quer, aber genauso auch auf Höhe Breitnau. Schließlich wurde auch für die B 31 Schneekettenpflicht vermeldet.

Gegen 5.30 Uhr erfolgte eine Meldung, dass etwa 35 Lastwagen beim Hofgut "Sternen" einen Platz auf dem rechten Seitenstreifen gefunden hatten, da eine Weiterfahrt nicht möglich war. Gegen 9 Uhr hatte sich ein Sattelzug mit Auflieger 100 Meter vor der Abzweigung Höllsteig festgefahren. Ein Abschleppdienst wurde verständigt, der ihn erst kurz vor 11 Uhr befreien konnte.