Der Vorstand des Fördervereins Weiler Kapelle, sitzend von links Roland Stefan, Martin Kramer, Annette Hilpert und stehend von links Mathias Gänsler, Ansgar Barth und Hugo Wenzinger. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Engagement: Weiler Kapelle entwickelt sich zu einem Kleinod

Löffingen-Dittishausen (gb). 2009 wurde der "Verein zur Erhaltung und Förderung der Kapelle Weiler" ins Leben gerufen. In dieser kurzen Zeitspanne hat der Verein aus der verfallenen und zweckentfremdeten Urkirche mit viel Arbeitskraft und Idealismus ein sakrales Kleinod geschaffen. Dank der Unterstützung vor allem auch durch den Naturpark Südschwarzwald, aber auch zahlreicher Spender und nicht zuletzt durch das großartige Engagement der Mitglieder ist der Verein nun schuldenfrei, wie bei der Hauptversammlung deutlich wurde. Dass dieser Erfolg doch schwer erkauft und gerade zu Beginn große Widerstände überwunden werden mussten, davon berichtete Kassierer Martin Kramer. Er stellte sich nicht mehr der Wiederwahl und ein Nachfolger konnte nicht gefunden werden. So wird diese Aufgabe nun vom Vorstand mit übernommen. Bei der Wahl des Schriftführers gab es keine Probleme, Roland Stefan wurde einstimmig wieder gewählt.

Vorsitzende Annette Hilpert würdigte das Engagement und die Zuverlässigkeit Martin Kramers, der weitaus mehr als die Aufgaben eines Kassiers ausgefüllt habe. Der gute Kassenstand und dies trotz vieler Investitionen, sei auch der Umsicht Kramers zu verdanken, so Hilpert.

Was der Verein geleistet hat, davon berichteten die Vorsitzende und Schriftführer Roland Stefan. "Es war ein bewegtes Jahr, wobei besonderes der Tag der offenen Tür beim Tag des Denkmals eine überaus große Resonanz fand", so Annette Hilpert. Erfreulich, so Roland Stefan, sei die Erweiterung des Jakobswegs, der nun über die Weiler Kapelle führe. Der Abschnitt wurde von den Mitgliedern entsprechend in diesem Bereich präpariert und zusammen mit den Mitgliedern aus Himmelreich denkt man nun den Weg auch für Rollstuhlfahrer herzurichten. Der Verein, der heute auf 66 Mitglieder schauen kann, habe mehr als nur dieses sakrale Kleinod geschaffen, wie Ortsvorsteher Helmut Wölfle erklärte. Ob beim Nikolausmarkt, der Darstellung von altem Handwerk, der Teilnahme beim Osterbasar oder Brückenbau – der Verein ist vielfach aktiv. Dieses Engagement wird durch die zahlreichen Spender und Gönner mitgetragen. So konnte Martin Kramer über 2500 Euro Spenden, auch aus dem Opferstock, verbuchen. Doch auch einzelne Personen, so die Vorsitzende, gelte es zu nennen. Etwa Roswitha Hepting und Mathias Gänsler, die sich um und in der Kapelle kümmern.