Fünfter Roboterwettbewerb an der Universität Freiburg

Lenzkirch / Freiburg. Einen Ball von einem Podest aufgreifen, eine elegante Drehung hinlegen und anschließend diverse Berg- und Tal-Etappen überwinden – vor dieser Aufgabe standen rund 60 selbst entwickelte Roboter der Erstsemester der Technischen Fakultät in Freiburg.

Es war wieder einmal Roboterwettbewerb-Zeit. Eine Veranstaltung, die der Messinstrumentenhersteller Testo AG bereits zum fünften Mal unterstützt und bei dem sich das Foyer der Technischen Fakultät in Freiburg in eine Rennstrecke verwandelt. Ausgestattet mit einem knapp 250 Euro teuren Lego-Roboter-Baukasten entwickelten jeweils vier Studierende aus dem ersten Semester der Bachelorstudiengänge Informatik, Mikrosystemtechnik und Embedded System Engineering gemeinsam ihr Roboter-Fahrzeug. Im Vorfeld waren den Teams nur der Schwierigkeitsgrad der Route, die Streckenlänge und die Steigungen bekannt.

Die Rennstrecke hatte es dieses Mal in sich. Das Ballaufgreifen direkt beim Start schafften nur etwa ein Drittel der Roboter, die gesamte Strecke insgesamt gut die Hälfte. "Bei uns lag es am fehlenden Grip der Räder", erklärt ein Student, dessen Roboter an der steilen Bergetappe scheiterte. Andere wiederum meisterten dank innovativer Einfälle die Route problemlos, so auch der Sieger-Roboter "Flame-Thrower" von vier Studenten und einer Studentin entworfen, der für die Strecke gerade einmal 47,4 Sekunden benötigte.

"Unser Erfolgsrezept bestand aus einem Sechs-Rad-Antrieb und weit auseinander positionierten Sensoren. So war unser Roboter stabil und wendig zugleich", erzählt Mikrosystemtechnik-Studentin Kathrin König. Nachdem sich alle Roboter an der Strecke versuchen durften, überreichte Jury-Mitglied Benjamin Landenberger, Forscher der Testo AG im Bereich optische Sensorik und Mikrosystemtechnik-Alumni, jeweils einem Team den Preis für das beste Design, die beste technische Innovation und den schnellsten Roboter. "Einige haben die Aufgabe sehr kreativ gelöst und viele eigene Ideen umgesetzt", resümiert Benjamin Landenberger. "Ein toller Wettbewerb, bei dem viel Tüftlergeist, Spaß und Motivation der Studierenden zu sehen sind."