Erstmals wurde ein Containerhindernis aufgestellt, bei dem mancher Fahrer unfreiwillig von seiner Maschine absteigen musste. Foto: Bächle

Automobilclub Löffingen beendet Spektakel frühzeitig. Schlamm und Gräben gefährden Teilnehmer.

Löffingen - Aufgeweichter Boden, wadentiefer Schlamm, riesige Gräben und eine stetige Vertiefung des Wassergrabens veranlasste den Automobilclub Löffingen (ACL) die Enduro-Challenge am Sonntag frühzeitig abzubrechen. Die Verletzungsgefahr wäre einfach zu groß gewesen, erklärte Rennleiter und Vorsitzender Martin Laufer.

Schlamm und Matsch machen einem gestandenen Endurofahrer nichts aus, doch beim Enduro-Rennen gab es von allem einfach zu viel. Das Wetter hatte mit den Bikern überhaupt kein Einsehen. Starkregen am laufenden Band setzte der Piste zu sehr zu.

Am Samstag verliefen die Trainingsläufe noch gut, obwohl schon einige mit dem aufgeweichten Boden hautnahe Erfahrungen machten. Nicht wieder zu erkennen waren die Farbe der Anzüge, Helme oder Motorräder, die alle im Einheits-Schlamm-Look daher kamen.

Für die Zuschauer war es schon da ein Spektakel, mit welchem Geschick und einer ordentlichen Portion Mut die Biker übers Gelände rasten. Über die glitschigen Baumstämme die Steilwände hinauf, über zahlreiche Sprunghügel und durch den Wassergraben zeigten die Fahrer ihr Können, die eins mit ihrer Maschine wurden. Erstmals hatte man als Höhepunkt ein Container-Hindernis als besondere Herausforderung für die Fahrer aufgestellt.

Über Nacht hatte es erneut ordentlich geregnet, und der Blick zum Himmel zeichnete den Verantwortlichen große Sorgenfalten auf die Stirn. Nach einem gründlichen Abwägen entschied man sich schließlich für das Aus. Manch ein Fahrer versuchte zwar noch, die ein oder andere Runde zu drehen, doch es zeigte sich schnell in dem immer weiter aufgeweichten Boden, dass die Entscheidung des ACL richtig war.

"Es wäre einfach zu gefährlich geworden und die Verantwortung ist zu groß", erklärte Christian Echsle, der als Event-Sprecher sein Bestes gab. Nun wird man das Wetter abwarten, um dann die Challenge am kommenden Sonntag wiederholen zu können. "Wir werden alle Teilnehmer noch persönlich informieren", erklärte Birte Laufer.

Dies bedeutet für Karlheinz und Kevin Maier, die Rennstrecke beim Stettholz nochmals neu herzurichten. Dies dürfte eine größere Herausforderung sein. "Wir wollen es noch einmal probieren und hoffen nun auf entsprechendes Wetter", gab Vorsitzender Martin Laufer die Devise vor. Die Enduro-Challenge erfreut sich einer großen Beliebtheit, 40 Biker waren am Start. "Es zeigt, dass wir in Löffingen ein Klientel für dieses Event haben", freute sich Laufer.