Rita Bernhart-Männlin. Foto: Schwarzwälder-Bote

Haus Lebensheimat: Rita Bernhart-Männlin leitet Einrichtung (noch) kommissarisch

Der Brand in der Werkstätte der Caritas in Titisee-Neustadt im November 2012 wirkte sich bis Mitte dieses Jahres personell im Haus Lebensheimat in Reiselfingen aus.

Von Gerold Bächle

Löffingen-Reiselfingen. Doch seit Mai ist man hier wieder in ruhigem Fahrwasser, nachdem Rita Bernhart-Männlin die kommissarische Leitung übernommen hat. Anfang 2013 hatte Michael Meier die Leitung übernommen, doch schon nach wenigen Monaten kam das Aus. Es folgte im April 2014 Simone Martin, doch auch sie verließ das Haus im Oktober. Seit Mai 2015 hat die Leiterin der Tagesstruktur, Rita Bernhart-Männlin, kommissarisch die Heimleitung inne. In dieser Zeit wurde auch das Personal wieder aufgestockt. "Mit 84 Personen sind alle Positionen besetzt", freut sie sich. "Es war eine schwierige und turbulente Zeit", erklärte die 57-jährige Heilpädagogin beim Basar am Sonntag. Hier zeigte sich einmal mehr die gute Kooperation mit dem Kindergarten und den Landfrauen. Gemeinsam sorgte man für einen bunten Basar, für den die Bewohner ihr handwerkliches Geschick mit Kerzen, Holzsternen, bei Sirup oder Essig unter Beweis stellten.

"Unser Bewohner lieben diese Arbeit", erklärten übereinstimmend die ebenfalls neue stellvertretende Heimleiterin Natalie Baumann aus Dittishausen und Heidi Baiker. Der Renner waren die Feuer-Anzünder, die bald ausverkauft waren. Die Eltern des Kindergartens hatten mit dem Team um Leiterin Julia Bröde eine Woche lang gewerkelt, um den Basar mit Adventskränzen und Weihnachtsdekorationen zu bereichern. Vor allem die Backkunst stand bei den Landfrauen hoch im Kurs und so waren Linzertorte und selbstgebackenes Brot gefragt.

Nicht nur dieser traditionelle Basar zeigt die Verbundenheit des Hauses Lebensheimat mit dem Ort Reiselfingen. So war der Raum immer gefüllt mit Besuchern, die auch Kaffee und Kuchen genossen, sowie ein Schwätzchen mit den Bewohnern hielten. Auch andere Vereine besuchen das Haus regelmäßig, an Fastnacht kommen nicht nur die Goris, sondern die Narren aus dem gesamten Löffinger Ösch. Nach der Brandkatastrophe waren es auch die Menschen, die mit zahlreichen Aktionen dem Haus und den Bewohnern zur Seite standen.

Heute ist im Haus wieder Leben eingekehrt und die Lebensfreude ist wieder spürbar.