Kreiserntedankfest: Arbeit der Bauern besser schätzen / Bürgermeister würdigt Engagement der Landjugend
Löffingen. "Nachdenken und Dankbarkeit" sind die Themen des Kreiserntedankfestes der Landjugend, unterstrich Kreisvorsitzender Christian Martin. Das diesjährige Motto "Wie viel ist das, wofür wir danken, noch wert", regt zum Nachdenken an, wie sich beim Empfang in Unadingen zeigte.
Schon zuvor wurde das Thema beim Festgottesdienst mit Vikar Sascha Doninger durch das Gabenspiel der Landjugend und die beachtenswerte Predigt aufgegriffen. "Wir stehen hinter der Landwirtschaft und kennen und schätzen ihren Wert", erklärte Bürgermeister Tobias Link, der das herausragende Engagement der Landjugend würdigte. "Die Stadt wird das Grillgut für das Helferfest sponsern", sagte Link. Dies dürfte ein ordentliches Paket werden, denn wieder einmal zeigte sich Unadingen bei diesem 55. Kreiserntedankfest als schlagkräftige Dorfgemeinschaft, wie sich Ortsvorsteher Elmar Fehrenbach freute. Unter den zahlreichen Ehrengästen war auch Landrat Sven Hinterseh (Schwarzwald-Baar-Kreis), der die kreisübergreifende Großveranstaltung der Jugend würdigte. Die Landjugend sei eine moderne Vertretung des ländlichen Raums. Die Politik sei gefordert, die Landwirtschaft zu unterstützen. Bernhard Bolkart, der BLHV-Kreisvorsitzende, nahm die Gelegenheit wahr, die Frustration der Landwirte anzusprechen, vom fallenden Milchpreis bis zu Problemen im Ackerbau. Auch Jörg Hettich, der Vorsitzende der Badischen Landjugend, sprach vom Preis- und Wertigkeitsverfall der Lebensmittel. "Wie viel ist die Arbeit der Landwirte noch wert, wie wird unsere Arbeit in der Bevölkerung geschätzt?" Landtagsabgeordneter Reinhold Pix (Grüne), ist nicht nur politisch, sondern auch durch seine Arbeit als Weinbauer, mit der Thematik fest verwurzelt. Seine Devise: "Nicht nur jammern, sondern Freude daran haben, was man auf die Beine gestellt hat." Glücklich, eine solche Mammutaufgabe wie das 55. Kreiserntedankfest gestaltet zu haben, kann die Landjugend Unadingen sein. "Dank der vielen Unterstützung haben wir es gerne gemacht", sagte Lukas Fehrenbach.