Einen Umbruch in der Vorstandschaft gab es beim DRK Löffingen, links sitzend: Alfons Durst, Manfred Lauble, Karin Wiechmann, stehend von links: Daniela Waldvogel, Thimmy Schmidt, Isabell Messmer, Thomas Berthleff und Simone Martin. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Manfred Lauble neuer Vorsitzender / Kampfabstimmung beim Schriftführerposten / Ortsverein führend im Kreis

Löffingen (gb). Das DRK Löffingen ist zweifelsohne ein Vorbild-Ortsverein, mit engagierten Mitgliedern, die sich auch im Kreisverband einbringen, mit zahlreichen Abteilungen vom Jugendrotkreuz, über die Besucherhundestaffel, Sozialarbeit, Herzsportgruppe bis hin zur Seniorengymnastik und dazu ist das Baarstädtchen der "Blutspende-Ort" der Region. Bei der Jahreshauptversammlung demonstrierte das DRK seine Qualität und Quantität, ein Ortsverein mit einem Umbruch in der Vorstandschaft. Nachdem der damalige Bürgermeister Norbert Brugger nach dem plötzlichen Tod des Vorsitzenden Klaus Kiermaier diesen Posten übernommen hat, wird nun der leitende Rettungsassistenten Manfred Lauble dieses Amt bekleiden. Seit vielen Jahren engagierte sich der 47-Jährige als Stellvertreter, bei dem die Arbeits- und Organisationsfäden zusammen liefen. "Ich bin nur eingesprungen, doch Vorsitzender sollte der werden, der auch die Arbeit ausführt", so Norbert Brugger, der nach fünf Jahren das Amt niederlegte.

"In Löffingen wird der Dienst am Nächsten gelebt", betonte nicht ohne Stolz Norbert Brugger, der in Manfred Lauble den idealen Vorsitzenden sieht. Als zweite Vorsitzende wurde Karin Wiechmann gewählt, die nach wie vor als Jugendleiterin tätig ist. Ebenfalls neu, in einer Kampfabstimmung, wurde Schriftführer Thimmy Schmidt gewählt, der sich gegen die Amtsinhaberin Sandra Stefan durchsetze. Neu ist auch der 2. Bereitschaftsleiter und stellvertretende Bereitschaftsleiterin Thomas Bertleff und Daniela Waldvogel.

Die Sozialarbeit hat Simone Martin von ihrer langjährigen Vorgängerin Walburga Gauger übernommen, neu sind auch der aktive und passive Beisitzer Willi Klein und Norbert Brugger. Lediglich Alfons Durst wird weiterhin für die Kasse zuständig sein und auch die Bereitschaftsleiter Daniel Werne und Isabell Messmer, sowie der Leiter der Seniorenarbeit Hans Hasenfratz wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Die Mitgliederzahl von 46 aktiven und 795 fördernden Mitglieder präsentierte Sandra Stefan in ihrem detaillierten Bericht.

Um im Ernstfall schnelle und konkrete Hilfe leisten zu können, bedarf es einer intensiven und realitätsnahen Probenarbeit. Dieser haben sich die Mitglieder nicht nur in den vier Einsatzszenarien mit Blitzschlag im Waldbad, Schluchtenrettung in der Wutachschlucht, Hotelbrand und Waldunfall in Lenzkirch gestellt, auch bei den Dienstabenden und beim erstmals angebotenen psychologischen Seminar waren die Mitglieder präsent. Ohne den Einsatz des DRK könnten viele Veranstaltungen nicht durchgeführt werden. So hat der Ortsverein 24 Sanitätswachdienste abgehalten und dies auch außerhalb der Stadtmauern so in Freiburg, Hinterzarten, Bonndorf, Schluchsee, Lenzkirch, St. Märgen, eine Kleidersammlung und erfolgreich gleich drei Blutspendetermine mit 700 Abnahmen durchgeführt. Dazu wurden 444 Teilnehmer in 32 unterschiedlichen Seminaren ausgebildet.

"„Absolut erfolgreich und als Vorzeige-Ortsverein", so bezeichneten auch Bernd Behnke, Clemens Hensler und Eva Egy vom Kreisverband das Löffinger DRK. "Wir haben ein tolles und erfolgreiches Jahr hinter uns", resümierte Manfred Lauble. Mit diesen engagierten Personen, der Rettungsleitstelle vor Ort und der First Respondergruppe sei die Bevölkerung im Baarstädtle im Notfall perfekt versorgt.

In den 39 Ortsvereinen des Kreises gibt es nur noch in sieben weiteren Gemeinden eine Rettungswache und nur drei haben diese First Respondergruppe. Diese Schnelleinsatzgruppe trifft im Durchschnitt nach maximal acht Minuten am Einsatzort ein.