Laternenbrüder: Bürgermeister Link beim Narrentreffen dabei
Löffingen (gb). Da staunten die Narren nicht schlecht, als Narrenvater Matthias von Dungen in der Versammlung erklärte "unser Bürgermeister wird als Getti beim Narrentreffen in Markdorf auf dem Fässlewagen sitzen. Das Gettigeschenk wird ein Vesper und Bier für die Laternenbrüder sein".
Der Löffinger Fässlewagen ist bei den Umzügen mit ein Markenzeichen des Löffinger Laternenrats. Das Gefährt ist ordentlich groß und das Fahren erfordert großes Können und Geschick. Im vergangenen Jahr musste Fahrer Michael Benz beim großen Narrentreffen in Lindau sogar einen Tag zuvor anreisen um auszuprobieren ob der Fässlewagen durch alle Kurven kommt.
Diesmal beim Narrentreffen in Markdorf müssen sogar zwei Straßenlaternen abgebaut werden, erklärt der Narrenvater. Zwei Engstellen in Markdorf fordern von den Löffingern sogar einen Umweg.
Für den gebürtigen Schwaben Tobias Link ist die Fahrt eine besondere Ehre, wie er selbst erklärte. Allerdings werde er sich mit Fahrradfahren auf den "Sport" auf dem Fässlewagen vorbereiten, verriet der Verwaltungschef. Denn, was so einfach aussieht, erfordert körperliche Fitness und auch das stetige Schaukeln auf dem Wagen erfordert einen robusten Magen.
Den Eid auf die Laterne als neuer Narrenrat musste Sven Seidel ablegen. Seit über 30 Jahren engagiert sich der bisherige Hanselechef für das Brauchtum Fastnacht. Hierfür wurde er vor Jahren mit dem Ehrenzeichen in Bronze von der Vereinigung Schwäbisch-Alemannsicher Narrenzünfte (VSAN) ausgezeichnet. Da eigentlich erst für 2018 zwei Narrenräte ihren Rückzug angekündigt haben, ist Sven Seidel quasi noch in Wartestellungt. Gespannt verfolgten Ehrennarrenvater Jupp Hoitz und die Altnarrenräte, was der Laternenrat nach der zünftigen Einstimmung durch die Zunftmusik zu berichten wussten und im vollen "Narrentempel" der Linde ließ Birthe Meder das Jahr Revue passieren.
