Volles Haus hieß es über die zwei Tage beim Dreschschuppenfest der Landfrauen und Feuerwehr in Seppenhofen. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Seppenhofer Landfrauen und Feuerwehr glänzen als gute Gastgeber

Löfffingen-Seppenhofen (gb). Ein Musikprogramm vom Feinsten, eine außergewöhnliche Atmosphäre, ein ansprechendes Kinderprogramm und dazu jede Menge Möglichkeiten sich auszutauschen und zu genießen – all dies verspricht das Dreschschuppenfest in Seppenhofen. Auch heuer wurden die Landfrauen unter der Regie von Judith Oschwald und die Feuerwehr unter Rainer Satler ihrem Ruf wieder mehr als gerecht. Für ordentliche Stimmung sorgten die Brennhisli-Musiker, die "Schierefeschd Musiker" – die Nachfolger der "Hochfirstmusikanten" – und das "Klingelbeitel-Echo".

"Glühen" ließ es die Feuerwehr, die sich mit ihren roten T-Shirts als echte Grill-Meister zeigte. Die Landfrauen im blauen T-Shirt sorgten nicht nur für ein abwechslungsreiches Kuchenbüfett mit rund 50 verschiedenen Torten und Kuchen, sondern servierten auch "Omas Grünkern-Kiechle" mit Seppenhofer Dipp, bestehend aus Schmand und verschiedenen Kräutern.

Ein volles Haus bescherte der erstmalige Auftritt des Kindergartens. Angeregt hatte es die Feuerwehr bei ihrer Brandübung im Kindergarten, eine Idee, welche Leiterin Angela Seepe mit ihrem Team gerne aufgriff. 45 Minuten waren die Kleinen die Stars auf der Bühne und genossen ihren Auftritt offensichtlich.

Mitmachen und -helfen heißt es bei diesem traditionellen Fest für alle Mitglieder beider Vereine, bis vor zwei Jahren war der Männergesangverein noch dabei. Doch die Herren kamen alle in die Jahre und wollten sich dem Stress nicht mehr aussetzen. Lediglich Bernd Vetter gehört noch zum Küchen-Team.

Schon Tage zuvor heißt es den Dreschschuppen auszuräumen, der das ganze Jahr über mit landwirtschaftlichem Gerät gefüllt ist. Alle Geräte raus und irgendwo untergebracht, dann fegen, Spinngeweben weg, die Fenster geputzt, um dann den Dreschschuppen für das Fest herzurichten. Tische und Stühle rein, die Theken und Küche hergerichtet und vor allem den Dreschschuppen zu einer gemütlichen Lokation umfunktioniert. Hoch oben im Gebälk wurden alte Feuerwehrleitern und Schläuche aufgehängt, die Wände mit Geranien und alten Dreschschlegeln geschmückt, die Fenster mit Vorhängen optisch in den Mittelpunkt gerückt und auch eine große hölzerne Kuh gehört zur Dekoration. Eigentlich kann man es sich überhaupt nicht vorstellen, dass nach zwei Tagen, diese Atmosphäre wieder für ein Jahr einem "ganz normalen" Dreschschuppen weichen muss. Doch das nächste Dreschschuppenfest ist schon angepeilt – im Jahr 2016.